UCaaS 09.08.2022, 14:51 Uhr

Neue Cloud-Angebote: ein Plus an Flexibilität

Hersteller und auch Distributoren erweitern ihre UCaaS-Programme – und suchen nach neuen Partnern.
(Quelle: Blackboard/Shutterstock)
Bedingt durch Corona hat das Geschäft mit UCC-Lösungen aus der Cloud an Bedeutung gewonnen. Doch auch nach dem Ende der Home-Office-Pflicht wächst in vielen Unternehmen der Bedarf an flexiblen Lösungen. Schliesslich wollen viele Mitarbeiter künftig hybrid arbeiten – und dabei ihren Arbeitsplatz selbst bestimmen: ob im Büro, im Home Office, in Co-Working-Spaces oder einfach im Café.
Pa­rallel dazu setzen immer mehr Unternehmen auf Nachhaltigkeit und nutzen deshalb verstärkt Lösungen aus der Cloud, schliesslich reduziert sich damit der Hardware-Einsatz. Zudem erleichtern sie den Einsatz von mobilen Anwendungen. Die grössten Vorteile der Cloud werden laut einer IDC-Studie vor allem in der Senkung der Energiekosten (40 %) sowie der Verbesserung des CO2-Fussabdrucks (39 %) gesehen.
Es kommt also Bewegung in den Markt: Und so mancher Hersteller im TK- und UCC-Umfeld hat vor diesem Hintergrund seine Distributionsstrategie überarbeitet. Zu diesen gehört beispielsweise Alcatel-Lucent Enterprise (ALE): Das Unternehmen hat vor einem Jahr mit dem VAD Vanquish einen neuen Distributor an Bord genommen. Vanquish ist ein Cloud-Distributor, der vor dem Vertrag mit ALE keine UCC-Lösung im Programm hatte – aber rund 1000 kleinere und mittelständische Systemhäuser in Deutschland bedient. Diese sollen nun auch Rainbow Office powered bei RingCentral vermarkten.
Mitarbeiter präferieren flexible Arbeitsplätze – im Büro, zu Hause oder auch im Café
Quelle: Damir Khabirov/Shutterstock
Aber auch der Wettbewerber Avaya hat mit Municall einen neuen Distributor im Programm. Der Münchner B2B-Distributor vermarktet seit Jahresbeginn die UCaaS-Lösung Avaya Cloud Office by RingCentral – und hat nun einen weiteren Cloud-PBX-Anbieter im Programm. Mit dem Partner spricht Avaya eine andere Zielgruppe an, schliesslich ist ein Grossteil der Municall-Reseller im Access-Bereich aktiv und somit das Maklermodell gewohnt, bei dem sie keinen Vertrag mit dem Kunden haben. Anders ist dies bei den Systemhäusern, die überwiegend im On-Prem-Geschäft tätig sind und auf die direkte Vertragsverbindung mit den Kunden nicht verzichten wollen.  

Waltraud Ritzer
Autor(in) Waltraud Ritzer



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