Wegen Coronavirus 04.03.2020, 09:50 Uhr

Deutsche Messe verschiebt Cebit-Nachfolger Twenty2X

Die Deutsche Messe hat den Cebit-Nachfolger Twenty2X verschoben. Die empfohlenen Massnahmen aufgrund des Coronavirus sind dem Veranstalter zufolge in so kurzer Zeit nicht realisierbar.
(Quelle: Deutsche Messe)
Der Cebit-Nachfolger Twenty2X sollte eigentlich vom 17. bis 19. März zum ersten Mal seine Türen öffnen. Aufgrund des aktuell grassierenden Coronavirus hat sich der Veranstalter – die Deutsche Messe – nun dazu entschieden, den Event zu verschieben. Das Gesundheitsamt der Region Hannover habe dem Veranstalter dringend empfohlen, die Hinweise des Robert-Koch-Instituts in Bezug auf die Infektionsgefahr zu beachten, heisst es dazu in einer offiziellen Stellungnahme auf der Webseite der Deutschen Messe.
Die Experten des Berliner Robert-Koch-Instituts raten gegenwärtig dazu, umfassende Massnahmen zur Gesundheitssicherung bei der Ausrichtung von Veranstaltungen vorzunehmen. Unter anderen sollten an sämtlichen Eingängen «Fiebermessstationen» installiert werden. Teilnehmer aus Risikogebieten wie China oder Italien sollte der Einlass gar verweigert werden. Selbiges gilt für all jene Besucher, die mit Personen aus besonders gefährdeten Gebieten Kontakt hatten.

Umsetzung der Massnahmen kurzfristig nicht möglich

Wie die Deutsche Messe schreibt, sei es derart kurzfristig nicht möglich, diese Massnahmen umzusetzen. Ferner würde die tatsächliche Durchführung zu erheblichen Störungen der Veranstaltung führen. Der angestrebte Zweck der Veranstaltung könne so nur eingeschränkt oder gar nicht erreicht werden. Um die Gesundheit der Aussteller, Besucher sowie Mitarbeiter zu schützen, hat sich der Veranstalter dazu entschieden, die Twenty2X auf den 23. bis 25. Juni zu verschieben.
Ob dieser Termin bestehen bleibt, hängt wohl vom weiteren Verlauf der Infektionswelle ab. In jüngster Vergangenheit wurden neben der Twenty2X zahlreiche weitere Veranstaltungen wie der Mobile World Congress in Barcelona abgesagt. Auch in der Schweiz fielen Tech-Event wie die Microsoft Ignite The Tour Zürich oder die SAP Now in Basel ins Wasser.



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