Firmenfachbeitrag 17.12.2018, 08:40 Uhr

Das externe Datacenter wird zum Daten-Hub

Hybride Cloud-Architekturen sind die Zukunft der IT. Das Konzept funktioniert aber nur, wenn alle Ressourcen optimal miteinander verknüpft werden. Mit ihren vielfältigen Anbindungsmöglichkeiten an Carrier und Cloud-Anbieter dienen externe Rechenzentren als ideale Datendrehscheiben.
In einem modernen Rechenzentrum wie dem Datacenter von Green in Lupfig sind neue Anbindungen in alle Richtungen schnell und kostengünstig erstellt.

(Quelle: Green Datacenter AG)
Daten kommt im Zeitalter der Digitalisierung eine immense Bedeutung zu: Die digitale Transformation ist ein kontinuierlicher Innovationsmotor, und Daten sind der Treibstoff, der diesen Prozess voranbringt. Immer mehr Geschäftsmodelle verlangen, dass Mitarbeiter schnell und jederzeit Zugriff auf alle benötigten Daten und Ressourcen der eigenen Organisationen haben.
Die moderne Unternehmens-IT ist deshalb heute ohne Cloud-Computing fast nicht mehr denkbar. Nur Cloud-Architekturen bieten der IT ausreichend Flexibilität, um neue Geschäftsmodelle schnell umsetzen zu können. Als wichtigstes Element einer agilen IT-Landschaft haben sich insbesondere hybride Cloud-Architekturen erwiesen. Mit ihnen lassen sich viele Businessanforderungen effizient lösen und Dienstleistungen, Produkte und Geschäftsmodelle entwickeln, um den Anschluss an die digitale Transformation nicht zu verlieren.

Keine Hybrid Cloud ohne Connectivity

Die Hybrid Cloud bietet die Sicherheit der Private Cloud und kombiniert diese mit der Flexibilität und Skalierbarkeit der Public Cloud. Doch das Konzept der Hybrid Cloud kann nur funktionieren, wenn die verschiedenen Ressourcenstandorte – etwa das eigene Rechenzentrum, externe Datacenter, SaaS-Dienste und die virtuellen Infrastrukturen der Hyperscaler – gut miteinander verbunden sind. Mit zunehmender Vielfalt der Dienstlieferanten steigt jedoch die Komplexität der Verbindung. Umso mehr stellt sich die Frage, wo der Hub des um diese Vielzahl externer Services erweiterten Firmennetzwerks stehen soll. Theoretisch könnte er im eigenen Firmenrechenzentrum verbleiben, doch oft sind die Gegebenheiten am Unternehmensstandort dazu nicht ideal: Entweder ist die technische Ausstattung ungenügend, und Investitionen in eine umfassende Erneuerung der Infrastrukturen würden viel Geld verschlingen; oder der Firmensitz befindet sich an einem datenverkehrstechnisch ungünstigen Ort, wodurch die Connectivity schnell teuer ausfallen würde.

Eine Drehscheibe für die Hybrid Cloud

Anders grosse kommerzielle Rechenzentren wie das Datacenter von Green in Lupfig: In einem modernen Datacenter sind Verbindungen jederzeit überallhin möglich, ohne dass hohe Kosten entstehen, da hier nicht nur eine Vielzahl von Connectivity-Anbietern präsent sind, sondern auch verschiedene kleine und grosse Cloud-Anbieter ihre Infrastruktur betreiben. Neue Anbindungen in alle Richtungen sind schnell und kostengünstig erstellt. Dazu zählen hochverfügbare, skalierbare Internetverbindungen (WAN) mit garantierter Bandbreite ins Unternehmen, Site-to-Site-Verbindungen, direkte Anbindungen an Cloud-Services wie Office365, Backupund Datenbank-Services oder andere SaaS-Dienste sowie die virtuellen Rechner- und Server-Infrastrukturen von Systemintegratoren und Hyperscalern. Das Datacenter wird damit zur eigentlichen Drehscheibe der hybriden Cloud, es wird zum Daten-Hub im Unternehmen.
In den Rechenzentren der Green Datacenter AG steht Unternehmen eine Vielzahl von Verbindungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zum einen sind praktisch alle wichtigen Carrier mit leistungsfähigen Anschlüssen vor Ort vertreten. Zudem kann Green aber auch selbst jeden Standort in der Schweiz und an vielen Orten weltweit an seine Datacenter anbinden – immer gemäss den Bedürfnissen der Applikationen an Sicherheit, Bandbreite und Latenz. Mit Cloud-Connect stehen darüber hinaus private Anbindungen an verschiedene Cloud-Anbieter zur Verfügung, üblicherweise mit hoher Bandbreite.

Auf kürzestem Weg zum Cloud-Anbieter

Ein entscheidendes Argument für die Verwendung eines externen Datacenters als Daten-Hub ist jedoch der direkte Anschluss an die Cloud ohne Umweg über das Internet. Auch wenn Verschlüsselungen heute üblich sind, mag die Vorstellung, vertrauliche Daten in grossem Umfang über das Internet übertragen zu müssen, nicht jedermann behagen. Das Datacenter bietet hingegen eine Art sicheren Mikrokosmos.
Wenn also bereits hybride Cloud-Lösungen betrieben werden, liegt es auf der Hand, grössere Teile der IT in die Nähe der Cloud-Anbieter zurücken. Werden einzelne Applikationen zum Beispiel in eine Colocation-Zone im Rechenzentrum verlagert, lassen sich die Verbindungen schnell implementieren und kostengünstiger betreiben. Kürzer könnte der Weg in die Cloud nicht sein. Die private, dedizierte Verbindung bietet dementsprechend niedrige Latenzzeiten, abgesichert im SLA. Das bietet Vorteile für viele Anwendungen von der Office-Applikation bis hin zur komplexen Cloud-Architektur.
Ein weiterer Vorteil eines Daten-Hubs im externen Rechenzentrum ist die Flexibilität. Soll der Carrier als Connectivity-Anbieter oder ein Cloud-Service-Provider ausgewechselt werden, ist dies schnell erledigt. Und auch Bandbreiten lassen sich einfach nach Bedarf ausbauen. Anders als im eigenen Firmengebäude, wo dazu schon einmal Installationsarbeiten notwendig wären, sind hier alle Verbindungen schnell aufund wieder abbaubar.
Ein neues Hochleistungsrechenzentrum
Green Datacenter baut ein neues Rechenzentrum in Lupfig. Zürich-West 3, wie das neue Datacenter heisst, ist das erste Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz, das eigens für Hyperscaler entwickelt wurde. Dank der hohen Leistungsdichte von bis zu 25 Kilowatt pro Rack kann auf derselben Fläche dreieinhalb Mal mehr Leistung erzielt werden als bei derzeit in der Schweiz üblichen Installationen. Trotzdem wird das High-Density-Rechenzentrum einen PUE-Wert von lediglich 1,19 erzielen. Mit einer mehrstufigen Überwachung rund um die Uhr und redundanter Strom- und Glasfasernetzversorgung sowie Kühlung wird es zudem alle wichtigen Industriestandards erfüllen. Schweizer Kunden wird Green einzelne Racks oder eingezäunte Datacenter-Flächen offerieren, auf Wunsch auch mit Anbindung an die Dienste der Hyperscaler als Erweiterung zur Kundeninfrastruktur. Die ersten Kunden ziehen bereits Mitte 2019 ein.

Datacenter-Services und Connectivity aus einer Hand

Die Verbindung der verschiedenen Ressourcen-Standorte erfordert eine vertiefte Kenntnis der Materie. Es ist wichtig, dass die Details der Verknüpfung verstanden werden: Welche Interfaces und Protokolle werden dazu verwendet? Wie wird die Integration bewerkstelligt? Wie werden Daten zwischen den Standorten verschoben? Hybride Clouds erfordern mehr als eine simple Netzwerkkommunikation: Die Netzwerkanbindungen müssen die geforderten Service-Levels und Sicherheitsstandards erfüllen und den Verfügbarkeitsanforderungen gerecht werden.
Wer seinen Daten-Hub in einem Rechenzentrum von Green einrichten will, kann deshalb die Planung und Einrichtung der gesamten Connectivity Green Datacenter überlassen. Der Kunde erhält die beste Anbindung nach technischen und kommerziellen Gesichtspunkten und damit die ideale Gesamtlösung. Selbstverständlich werden dabei auf Wunsch vom Kunden bevorzugte Carrier speziell berücksichtigt. Unternehmen beziehen so Datacenter-Services und Connectivity aus einer Hand und reduzieren ihre Lieferantenkontakte und damit den Managementaufwand.
Bei der Wahl eines externen Rechenzentrums wird in Zukunft entscheidend sein, welche Möglichkeiten ein Datacenter als Daten-Hub bietet.
Zum Autor
Dieter Brack
Dieter Brack ist seit sechs Jahren Head of Presales Consulting bei Green Datacenter AG. Er begleitet Projekte von der Ausschreibung bis zum Lösungsdesign und verfügt über fast zwei Jahrzehnte Erfahrung in IT und Telekommunikation (u. a. als Solutions Engineer bei Global Crossing und Reliance Globalcom).
Zum Unternehmen: Die Green Datacenter AG bietet Rechenzentrumsdienstleistungen für mittlere und grosse Unternehmen in der Schweiz, in Europa sowie weltweit. Die Angebotspalette umfasst Colocation-Services, Connectivity-Lösungen sowie die Vermietung von Rechenzentrumsfläche inklusive Arbeits- und Notfallarbeitsplätzen. Die Datacenter sind carrier-neutral, das Unternehmen bietet aber auch eigene Anbindungen.
Mehr Informationen: www.greendatacenter.ch
Dieser Beitrag wurde von der Green Datacenter AG zur Verfügung gestellt und stellt die Sicht des Unternehmens dar. Computerworld übernimmt für dessen Inhalt keine Verantwortung.

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