18.08.2006, 11:19 Uhr

AOL sammelt eifrig Daten

Nur kurz nachdem Suchdetails tausender AOL-Anwender publik gemacht wurden, hat das Unternehmen nun mit seiner Antivirussoftware Active Virus Shield zu kämpfen.
Das Licensing Agreement erlaube es AOL, Daten über die Nutzung der Software zu erfassen und den Nutzern Emails zu schicken. Gemäss Eric Howes, Chef von Sunbelt Software, werde bei einer normalen Installation in keiner Weise auf mögliche Datenerfassung oder Werbung hingewiesen. Bislang habe AOL sich noch ruhig verhalten. Man könne aber nicht ausschliessen, dass AOL auch künftig keine Spam oder Adware verschicken werde. AOL räume sich ausserdem viel mehr Rechte zur Informationssammlung und -verbreitung ein, als typische End User License Agreements (EULA). Man verletze ihre EULA beispielsweise, wenn man eine Software installiere, die Werbung blockiere. Das Unternehmen plant nun ein alternatives Licensing Agreement. Gemäss AOL-Sprecher Andrew Weinstein behalte man sich aber das Recht vor, periodisch Marketing-Mails zu versenden. Anwender sollen aber die Wahl haben, ob sie diese erhalten wollen oder nicht. Active Virus Shield besteht aus Kasperskys Antivirus-Software und ist kostenlos.
Alina Huber



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