Melani-Halbjahresbericht 26.04.2018, 14:37 Uhr

Datenklau und Angriffe auf Industrie im Fokus

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) hat den Bericht über das zweite Halbjahr 2017 veröffentlicht. Darin berichten die Schweizer Cyber-Security-Wächter unter anderem über Fälle von Datenklau, Angriffe auf industrielle Kontrollsysteme sowie über Crimeware.
Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) hat heute den 26. Halbjahresbericht für die zweite Jahreshälfte 2017 veröffentlicht. Dieser befasst sich jeweils mit den wichtigsten Cyber-Vorfällen  im In- und Ausland.
Im Fokus stehen diesmal unter anderem der verbreitete Einsatz von Crimeware sowie Angriffe auf industrielle Kontrollsysteme im medizintechnischen Bereich.

Schwerpunkt Datenklau

Die Häufung von Datenabflüssen bei Online-Sites weltweit und in der Schweiz hat Melani dazu bewogen, den Datenklau im Schwerpunktthema zu beleuchten. Denn im Oktober 2017 musste etwa der Internet-Konzern «Yahoo!» eingestehen, dass bei einem Hacker-Angriff im Jahr 2013 die Daten aller Anwenderinnen und Anwender dieses Dienstes betroffen gewesen waren. Es dürften somit über 3 Milliarden Datensätze abgeflossen sein. Der Vorfall gilt als bisher grösster Datenabfluss weltweit.
In der Schweiz gaben im zweiten Halbjahr 2017 vor allem die Datenabflüsse bei der Swisscom mit 800'000 Datensätzen sowie jener bei «dvd-shop.ch» mit 70'000 Datensätzen zu reden.
Im Schwerpunktthema  beleuchtet Melani daher unter anderem die Auswirkungen solcher Datenlecks, datenschutzrechtliche Aspekte sowie die Frage, wie Betroffene informiert werden sollen.



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