12.07.2006, 10:30 Uhr

Würth-Phonix steigt ins IT-Outsoucing für Schweizer KMU ein

Würth-Phoenix, die IT-Firma der deutschen Schraubengrosshändlerin Würth mit 350 Töchtern in 81 Ländern, will ihr Know-how anderen Unternehmen zur Verfügung stellen und steigt ins Outsourcing-Geschäft ein.
Jürg Michel, Geschäftsführer der Würth-Phoenix
Würth-Phoenix unterhält Standorte in Deutschland, China, Italien, Ungarn und der Schweiz. Hierzulande ist sie mit Niederlassungen in Chur und neuerdings auch in Küsnacht vertreten. Neben der Betreuung der IT der Schraubengrosshändlerin will Würth-Phoenix jetzt mit Handelslösungen und IT-Outsourcing-Diensten den KMU-Markt in der Schweiz aufrollen. Würth-Phoenix ist gegründet worden, um das in den letzten 30 Jahren erworbene Wissen im Handel und in der Logistik, für das hochverfügbare und schlanke Softwarelösungen entwickelt wurden, auch anderen Firmen zur Verfügung zu stellen, wie das Unternehmen mitteilt.
Laut Jürg Michel, Geschäftsführer der Würth-Phoenix, besteht der Anspruch, ,,zu einer der besten Adressen für das IT-Outsourcing im Schweizer KMU-Markt" zu werden. Würth Phoenix setzt dazu auf ihr regionales Vertriebs- und Servicekonzept, um nahe beim Kunden zu sein. ,,Von Chur aus habe man sich in Graubünden und in der ganzen Ostschweiz bis nach Liechtenstein ausgedehnt", schreibt die Firma. Mit der jetzt eröffneten Filiale in Küsnacht sollen die Regionen Zürich und Innerschweiz hinzukommen. Laut Michel seien Niederlassungen in St.Gallen, Bern und Basel in Planung. ,,Wir wollen dieses Jahr 50 Prozent unseres Umsatzes ausserhalb des Würth-Konzerns tätigen und werden dieses Ziel voraussichtlich auch erreichen", erklärt Michel seine Vorgaben.
Unternehmens-Patriarch Reinhold Würth setzte bei der gestrigen Vorstellung der Würth-Phoenix in Zürich einmal mehr auf seine Glaubwürdigkeit als Unternehmen. Er sei schon immer der Meinung gewesen, dass IT nur Mittel zum Zweck sein dürfe und den Menschen nicht ersetzen solle, sagte er und schob nach, dass er viel Wert auf schlanke IT-Lösungen lege und keine unnötigen Prozesse zulasse.
Bleibt abzuwarten, ob Würth-Phoenix das, was sie intern erreicht haben will, auch extern ausmünzen kann. Die damit verbunden Probleme lassen sich in der Schweiz an dem dem scharfen Konkurrenzkampf beispielsweise zwischen Swisscom IT Services und T-Systems ablesen, der bei steigenden Auftragsvolumen die Gewinne schrumpfen liess.
Volker Richert



Das könnte Sie auch interessieren