Innovationsförderung 14.09.2021, 12:05 Uhr

Innosuisse soll mehr Spielraum erhalten

Das Parlament will Innosuisse mehr Spielraum geben – insbesondere was die Start-up-Förderung anbelangt. In den Details sind sich die Räte jedoch noch nicht einig.
(Quelle: Parlamentsdienste 3003 Bern)
Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) erhält nach dem Willen des Parlaments mehr Spielraum. Neu geregelt werden soll unter anderem die Beteiligung von Innosuisse an Projekten. Heute müssen die beteiligen Unternehmen zwingend die Hälfte dieser Kosten tragen. Geht es nach dem Bundesrat, soll die Beteiligung des Umsetzungspartners oder der Umsetzungspartner neu in der Bandbreite zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Der Ständerat stimmte diesem Vorschlag am Dienstag oppositionslos zu.
Der Nationalrat hatte eine Bandbreite von 30 bis 50 Prozent beschlossen. Im Ständerat bezeichnete Kommissionssprecher Benedikt Würth (Mitte/SG) aber die Lösung des Bundesrats als ausgewogen. Bei einer noch höheren Flexibilisierung seien finanzielle Folgekosten für den Bund zu erwarten, warnte Würth.

Ausbau der Start-up-Förderung

In begründeten Einzelfällen soll die Innosuisse wie bisher höhere oder tiefere Beiträge von den Umsetzungspartnern festlegen können, als es die Bandbreite vorgibt. Mehr Spielraum soll die Innosuisse ausserdem in der Nachwuchsförderung, bei der Förderung des wissenschaftsbasierten Unternehmertums und dem Wissens- und Technologietransfer erhalten.
Vorgesehen ist zudem, dass die Innosuisse Innovationsprojekte von Start-ups zur Vorbereitung des Markteintritts fördern kann. Das soll den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis beschleunigen. Die Start-up-Ökonomie soll dank der Neuerung zusätzlichen Auftrieb erhalten.
Heute können Start-up-Firmen bei Innosuisse lediglich Unterstützung in den Bereichen Weiterbildung, Coaching und Internationalisierung beantragen sowie als Umsetzungspartner bei Innovationsprojekten mitwirken.



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