07.01.2009, 11:30 Uhr

Neues Ziel für Cyberkriminelle

Sicherheitsexperte IronPort warnt vor einer neuen Gefahr: Sicherheitslücken bei der Virtualisierung. Durch ihre steigende Popularität wuchs auch das Bedrohungspotential in den vergangenen zehn Monaten um das Dreifache.
Sicherheitslücken in Virtualisierungstechniken sind eine neue Gefahrenklasse, die weitreichende Konsequenzen haben kann. Ist der Virtualisierungslayer infiltriert, so können Angreifer im Prinzip den gesamten klassischen Schutz aushebeln, der in der Regel erst auf dem Betriebssystem der virtualisierten Maschine aufsetzt. Da die gesamte Kommunikation einer virtuellen Maschine mit Massenspeichern und Netzwerken durch den Virtualisierungslayer läuft, können Angreifer so die volle Kontrolle über die jeweilige Maschine erhalten.

,,Der Angriff auf eine zentrale Technologie wie die Virtualisierung ist sehr lohnenswert, da er den Zugang zu sämtlichen Ressourcen und Informationen bietet und sich sehr gut tarnen lässt. Professionelle Angreifer haben diese Schwachstellen längst erkannt und nutzen sie für gezielte Angriffe", warnt Daniel Wolf, Sales Manager Germany & Austria bei IronPort. Die Informationen aus den Statistiken des IronPort Threat Operation Centers zeigen, dass die Zahl der bekannten Sicherheitslücken bei Virtualisierungstechniken in weniger als einem Jahr von 35 auf 103 angestiegen ist. Als Konsequenz empfiehlt Wolf: ,,Je komplexer die Bedrohungen werden, desto wichtiger wird eine gründlich umgesetzte Sicherheitsstrategie. Für die IT-Verantwortlichen ist es im Jahr 2009 wichtiger denn je, die neuesten Bedrohungen zu kennen und das zeitnahe Einspielen von Updates oder Security Patches sicher zu stellen."



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