31.05.2013, 10:48 Uhr

«Mit OneHP sind wir so flexibel wie nie zuvor»

HPs grösste Schweizer Kundenmesse, HP Invent in Baden, ist mit einem grossen Erfolg über die Bühne gegangen. Computerworld war vor Ort, und präsentiert die Produkte-Highlights im HP-Portfolio, sowie zukünftigen Eckpfeiler der neuen HP-Strategie.
HPs Schweizer Country Manager Marcel Borgo spricht von einer grossen Zustimmung seitens der Kunden und Partner
Bereits zum siebten Mal lud Hewlett-Packard (HP) zur Hausmesse nach Baden ins Trafo-Werk ein. Anders als bisher stellte HP diesesmal sein gesamtes Produktportfolio zur Schau. Flankiert wurde der wichtigste Schweizer Kunden-Event von den Premium-Partnern Intel, Microsoft sowie SAP und rund 700 Kunden.«Für viele Unternehmen ist es essenziell wichtig, in einer komplex funktionierenden Welt Wachstum zu generieren», sagte HPs Schweizer Country Manager Marcel Borgo in seiner Eröffnungsrede. Innovation als Wachstumstreiber sei der Schlüssel zum Erfolg. «Wichtig bleibt das Tempo der Umsetzung, denn das bestimmt den Wettbewerbsvorteil», so Borgo. HPs Ansatz, diesen Vorteil auszuspielen, ist der neu lancierte Dienst «OneHP», der Hardware, Software und Services zu einem Gesamtpaket bündelt.

Einer für alles

Klassische Client/Server-Architekturen werden den umfassenden Bedürfnissen im Mobility-, Cloud-, Security- und Big-Data-Zeitalter nicht mehr gerecht. «Matchentscheidend für ein erfolgreiches Enterprise-Business ist die Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Agilität Ihres Business», sagte Borgo. HPs Werkzeug ist der «Converged-Infrastructure»-Ansatz. Dieses aufs Business optimierte Konzept beinhaltet Netzwerk-, Sicherheits-, Server-, Storage- und Servicelösungen. Um das Konzept zu veranschaulichen, verwendete der HP-Schweiz-Chef einen Vergleich aus der Industrie: «Analog zur Fertigungsstrasse eines Autos können sich Kunden aus dem Portfolio von HP bedienen. Der Vorteil für Kunden ist die Kombination dieser Dienste aus einer Hand, was das Zusammenspiel optimiert.» Lesen Sie auf der nächsten Seite: Werkzeuge zur Umsetzung

Werkzeuge zur Umsetzung

Zur Umsetzung dieser Strategie stellte Borgo zwei neue Hardware-Werkzeuge vor. Mit dem ElitePad 900 lanciert HP ein Enterprise-Tablet. Als erster Kunde des Windows-8-Geräts wurde die Emirates Group präsentiert. Deren Head of Datacenter, André Wyss, gab während der Präsentation an, dass in Flugzeugen derzeit ungefähr 1200 solche Tablets zum Einsatz kommen. Die Fluglinie verbessere damit Prozessabläufe und könne schneller auf Kundenwünsche während der Flüge reagieren. Die zweite Neuerung betrifft den krzlich vorgestellten Moonshot-Server. In dem ungefähr 70 000 Franken teuren ausgestellten System mit 45 einzelnen Moonshot-Servern hat HP die Packungsdichte um rund 80 Prozent erhöht. Der Energieverbrauch soll sich sogar, im Vergleich zu typischen Servern, um 89 Prozent verringern. HP bezeichnet der Moonshot-Server selbst auch als ersten «Software Defined Server». Das ist ein Hinweis darauf, dass Unternehmen mit dem Aufbau geeigneter Applikationen in der Lage sind, ihre Moonshot-Server für die eigenen Bedürfnisse mit spezifischen Arbeitslasten hin zu optimieren. Noch sind keine Kunden bekannt, Provider wie Green IT oder Swisscom dürften sich aber für solche dedizierte Webserver interessieren. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Hochleistung fürs Mainstream

3Par 7200: Hochleistung fürs Mainstream

Mit dem seit Februar erhältlichen Storage 3Par 7200 will HP den Storage-Markt neu definieren. Auf der Messe zeigte man dazu ein ungefähr 25 000 Franken teures System (siehe Bild), das mit insgesamt 8 SAS-Festplatten (inklusive Controller-Elemente) bestückt war. Der Clou: Das 3Par 7200 beherrscht Funktionen, die bisher teuren Storage-Plattformen vorbehalten waren. Grundlage ist dabei das «Vier-Controller-System». Es bietet Hochverfügbarkeit und Service-Qualität von Tier-1-Systemen. Unterstützt werden Block- und File-Services sowie konventionelle Festplatten und SSDs. In der SSD-Konfiguration ermöglicht das System bis zu 320.000 IOPS (Input/Output Operations per Second). Je nach Festplattenkonfiguration eignet sich das System für Anwendungen, die eine sehr geringe Reaktionszeit oder Latenz benötigen ? beispielsweise Datenbanken und entsprechende Abfragen. Zudem nutzt das System eine Reihe an implementierten Thin-Technologien, zum Beispiel automatische Thin-Reglemation und Thin-Provisioning. Damit senkt HP die Brutto-Kapazitätsanforderungen um bis zu 50 Prozent, da vorhandene Speicher-Ressourcen dem tatsächlichen Verbrauch ideal anpasst werden. Nach Angaben eines Technikers auf der HP-Invent-Kundenmesse soll die im System integrierte 3PAR-Lösung «SmartStart» die Installation auf fünf Schritte und wenige Minuten reduzieren.



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