17.03.2006, 19:19 Uhr

Frischzellenkur für EVA

HP hat im Zeichen der Speicherkonsolidierung an verschiedenen Produkten ihrer Storageworks-Familie geschraubt.
HP hat ihren EVA-Arrays I-SCSI- und 4-GBit-FC-Unterstützung spendiert. Ausserdem verstehen sie sich jetzt auch mit den XP-Speichern.
Hewlett-Packard (HP) hat einem Teil ihrer Storageworks-Produktefamilie eine Frischzellenkur verpasst. Die nunmehr renovierten Produkte sollen gemäss Herstellerin insbesondere der Konsolidierung von Speicherumgebungen Rechnung tragen. Die meisten Neuerungen betreffen die ursprünglich von Compaq entwickelten Mittelklassespeicher EVA (Enterprise Virtual Array). Diesen hat HP neben der 4-GBit-FC-Unterstützung (Fibre Channel) jetzt auch die I-SCSI-Anbindung (Small Computer Systems Interface over IP) spendiert. Damit sollen sich auch jene Server konsolidieren lassen, die bislang nicht an ein FC-SAN (Storage Area Network) angeschlossen werden konnten.
Im Weiteren lassen sich die EVA-Arrays jetzt auch an die Highend-Speicher XP1200 und XP10000 - das sind die OEM-Versionen (Original Equipment Manufacturer) von Hitachis Tagmastore - angedockt werden. Auch die XP-Vertreter selbst wurden aufpoliert: Sie verfügen jetzt über einen verdoppelten Cache. Dieser lässt sich somit besser partitionieren, so dass einem Server oder einer einzelnen Applikation genügend Speicher zugeteilt werden kann. Erweitert hat HP ihr Storageworks-Portfolio um die Bandbibliothek MSL2024 für KMU. Diese misst zwei Höheneinheiten und speichert bis zu 9,6 TByte auf Ultrium-960-Laufwerken. Sie kommt mit einem Barcode-Leser daher und verfügt über austauschbare Magazine, mit denen sich grosse Mengen an Speicherbändern einfacher laden lassen sollen.
Überarbeitet wurden auch die WAN-Beschleuniger (Wide Area Network), die Enterprise File Services WAN Accelerators. Ihre Software wurde auf die Version 2.1 angehoben, mit der sich etwa die Datenübertragung zwischen einzelnen Geräten verschlüsseln lässt. Zudem hat sie Proxy Files Services eingepflanzt bekommen, die bei einem Ausfall der WAN-Verbindung dafür sorgt, dass auf Datenbestände von Zweigstellen zugegriffen werden kann.
Claudia Bardola



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