11.08.2008, 23:30 Uhr

Micky-Maus kommt nach Zürich

Die ETH Zürich partnert mit Walt Disney. Als Teil des Deals richtet der US-Unterhaltungskonzern in Zürich ein neues Forschungslabor ein - das einzige mit einer Universität ausserhalb der USA.
Unter anderem neuste 3D-Animationstechniken wird die ETH für Disney im geplanten Labor austüfteln.
Das Disney-Forschungslabor soll noch diesen Herbst seinen Betrieb aufnehmen und ist an der ETH Zürich angesiedelt. Gleichzeitig richtet der Unterhaltungaskonzern an der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh ein weiteres Lab ein. Die Kooperation mit den zwei Hochschulen wurde an der Computergrafikmesse Siggraph in Los Angeles angekündigt. Um die nächste Technik-Generation zu entwickeln, brauche es die Zusammenarbeit mit führenden Universitäten, sagt Ed Catmull, Präsident der zum Walt-Disney-Konzern gehörenden Pixar Animation Studios, Urheberin von Trickfilmen wie "Toy Story" oder "Finding Nemo".
Im Zürcher Labor werden mittelfristig bis zu 20 Forscher arbeiten, schwergewichtig in Gebieten wie Computeranimation, geometrischer Modellierung, Computerfotografie, Bildgenerierung, Videoverarbeitung, künstlicher Intelligenz und Robotik. Dabei sollen mehrere kleine Forschungsgruppen, die je von einem Spezialisten geleitet werden, zusammenarbeiten. «Der Austausch zwischen Spezialisten von Disney und ETH-Forschern unter einem gemeinsamen Dach wird der Kreativität auf beiden Seiten in hohem Masse förderlich sein», so Professor Markus Gross vom Departement Informatik und designierter Direktor des neuen Labors.



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