09.06.2005, 10:27 Uhr

Siemens verschenkt seine Handysparte an Benq

Der deutsche Elektronikriese Siemens hat sein Mobiltelefongeschäft an die taiwanesische Benq abgetreten.
Damit geht die monatelange Suche nach einem Partner für das schwächelnde Handy-Business, das täglich eine Million Euro Verlust einfährt, zu Ende.
Unter dem Deal übernimmt Benq die gesamte Mobiltelefonherstellung weltweit, die sich in Deutschland, China und Brasilien befindet, sowie die Hardware- und Software-Techniken von Siemens. Schliesslich sichert sich die Taiwanesin den Markennamen der Deutschen für fünf Jahre.
Bei dem Geschäft zahlt Siemens kräftig drauf: Die Deutschen müssen Benq-Aktien im Wert von 50 Millionen Euro kaufen. Zudem wird das Betriebsergebnis mit 350 Millionen Euro belastet. Der Hauptsitz des Handyherstellers wird in München bleiben, heisst es. Derzeit ist geplant, alle 6000 Angestellten der Handysparte zu übernehmen. Der Deal soll Ende September abgeschlossen sein.



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