16.09.2009, 11:41 Uhr

Oracle und Sun lancieren Highend-Server

Oracle hat ein Highend-Datenbank- und Speicher-System vorgestellt, das zusammen mit Sun Microsystems entwickelt worden ist.
Optimiert für Data-Warehousing- und OLTP-Anwendungen: Die Exadata Database Machine Version 2 von Oracle und Sun
Das erste Gemeinschaftswerk nach der Bekanntgabe der Übernahme von Sun durch Oracle segelt unter der Bezeichnung Exadata Database Machine Version 2. Es basiert auf Servern von Sun, die wiederum mit Intel-Prozessoren angetrieben werden. Auf der Sun-Hardware läuft Oracles Datenbank- und Speicher-Managementsystem. Alles wird in einem Serverschrank ausgeliefert und ist für Unternehmensweise Datenlager (Data Warehousing) und Online-Transaktionssysteme (Online Transaction Processing; OLTP) optimiert.
Bei der Präsentation des Systems wiesen Oracle-Chef Larry Ellison und Sun-Vertreter John Fowler darauf hin, dass es eine ungewöhnlich hohe Kapazität an Flash-Speicher aufweist. Im Vollausbau werden fünf Terabyte Flash-Memory zur Verfügung stehen. "Dadurch erreichen wir die OLTP-Leistung, die unsere Kunden benötigen", kommentiert Ellison.
Exadata Database Machine Version 2 ist der Nachfolger eines ähnlichen Produktes, das Oracle zusammen mit Hewlett-Packard anbietet. Die erste Ausgabe von Exadata sei lediglich für Data-Warehousing-Anwendungen gedacht, erklärt Ellison. "Exadata Version 2 ist doppelt so schnell wie Version 1 in Sachen Data Warehousing. Zudem ist des das erste Produkt, das in diesem Umfang OLTP-Anwendungen ausführen kann", meint er.
Neben den fünf Terabyte an Flash-Speicher weist das Schranksystem 100 Terabyte SAS-Festplatten-Memory (Serial Attached Small Computer System Interface) und 336 Terabyte SATA-Disk-Fassungsvermögen (Serial Advanced Technology Attachment) auf.
Durch die Nutzung von Flash-Speicher und Infiniband-Datenverbindungen liessen sich auf dem System eine Million Schreib- und Lesevorgänge pro Sekunde realisieren, rechnet Ellison vor. "Wir können Daten schneller hin- und herschaufeln als irgend ein anderer Computer in der Welt", prahlt der Oracle-Boss.
So viel Geschwindigkeit und Leistung hat seinen Preis. Ein komplett ausgestattetes Rack-System kostet demnach 1,15 Millionen Dollar. Dabei handelt es sich rein um den Preis der Hardware. Für die Datenbank-Software und die Speicherverwaltung von Oracle werden die Kunden extra zur Kasse gebeten.



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