24.09.2007, 10:26 Uhr

Fabrikneue Festplatten mit vorinstalliertem Virus

Laut der Sicherheits-Spezialistin Kaspersky beinhalten fabrikneue externe Festplatten von Seagate einen Virus.
In Holland sollen mehrere getestete Exemplare des USB-Laufwerks Maxtor 3200 Personal Storage von Seagate den Schädling Virus.Win32.AutoRun.ah enthalten. Laut Kaspersky soll eine ganze Produktionscharge betroffen sein. Herstellerin Seagate zeigte sich verwundert und gab an, den Vorfall zu untersuchen. Schliessen Anwender eine betroffene Festplatte an den Rechner an und öffnen das Laufwerk im Explorer, kopiert sich der Virus automatisch auf die lokale Festplatte des Computers. Dies geschieht, weil der Virus im Hauptverzeichnis der externen Festplatte eine Datei «autorun.inf» abgelegt hat, die Anweisungen für das Verhalten beim ersten Zugriff auf das Laufwerk enthält. Ähnlich wie bei CD-ROM sucht Windows nach einer solchen Datei und führt die darin enthaltenen Anweisungen aus. Danach ist der Schädling in der Lage, Passwörter auszuspähen und MP3-Dateien zu löschen. Abhilfe schafft die vorzeitige Erkennung mit einem Antiviren-Hintergrundwächter. Da der Virus jüngeren Datums ist, sollten vorher die aktuellsten Signaturen heruntergeladen werden. Falls der Virenscanner den Schädling nicht beseitigen kann, sollte die Platte neu formatiert werden.



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