22.10.2007, 10:28 Uhr

Computersteuerung per Kopfnicken und ein sehender Touchscreen

Eine Forschergruppe am Microsoft Lab in Cambridge hat einen Bildschirm entwickelt, der Gesten der Anwender lesen kann. Das berührungslose Computersteuerungs-System der japanischen Actbrise überträgt derweil Kopfbewegungen als Befehle direkt an die Eingabegeräte.
Das Display namens ,,ThinSight" der US-Forscher besitzt einerseits Touchscreen-Funktionen, erkennt andererseits aber auch Handbewegungen. Dies dank Infrarotsensoren, die Bewegungen von Händen und Fingern registrieren und in Steuerbefehle umsetzen. Der übliche Aufbau eines LCD-Monitors wurde dazu um eine zusätzliche Elektronikschicht erweitert.In dieser sind Infrarotsensoren integriert, die unabhängig von der Anzeigeschicht des Displays arbeiten. Als grossen Vorteil des ,,ThinSight" erachten die Forscher, dass die Technik einfach in einen Monitor integriert werden kann. Bislang entwickelte Modelle zur Steuerung mit Gesten erforderten zusätzliche Kameras.
Das Steuerungssystem des japanischen Unternehmens Actbrise funktioniert auch ohne Berührungen. Ein um den Kopf geschnallter Bewegungssensor überträgt die Kopfbewegungen als Befehle direkt an die Eingabegeräte. Die Tastatur liegt dabei nicht vor dem Anwender, sondern hängt über dem PC. Durch diese Art der Steuerung sollen auch körperbehinderten Menschen einen Computer steuern können. Das Steuerungssystem kann per USB an den Rechner angeschlossen werden, kostet aber umgerechnet stolze 3000 Franken. Auch ist noch nicht bekannt, ob das System je ausserhalb Japans lanciert wird.
Alina Huber



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