Smarter Bienenstock 09.04.2019, 08:27 Uhr

Mit Hightech gegen das Bienensterben

Forscher der Universität Graz und der ETH Lausanne entwickeln eine «Smart City» für Bienen. Im «Hightech-Bienenstock» sollen Roboter als Boten die Insekten vor Veränderungen warnen.
Bienen sollen künftig im eigenen Bienenstock auf äussere Einflüsse reagieren können
(Quelle: Pixabay)
Nahrungsmangel, Pestizide, Krankheitserreger, die Witterung: Bienen sind zunehmend nachteiligen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Um den Insekten das Überleben zu erleichtern, entwickelt ein internationales Forschungsteam mit Schweizer Beteiligung eine «Smart City» für Bienen.
Das EU-Projekt «Hiveopolis» mit einem Budget von sieben Millionen Euro sei jüngst angelaufen, teilte die Universität Graz mit. Dass Bienen und Roboter miteinander interagieren können, hatte das Forscherteam um  Thomas Schmickl von der Uni Graz und Frank Bonnet von der ETH Lausanne (EPFL) erst jüngst in einer Versuchsanordnung gezeigt: Bienen und Zebrafische können mit Robotern als «Mittelsmänner» gegenseitig Impulse aussenden und darauf reagieren - und das sogar über mehrere hundert Kilometer Distanz zwischen Graz und Lausanne.
Nun wollen die Forscher ihre Technologie in den Bienenstock integrieren, teilte die Grazer Universität mit. «Unser Ziel ist es, den Insekten Technologien zur Verfügung zu stellen, die ihnen helfen, auf Veränderungen der Umwelt rechtzeitig zu reagieren», erklärte Schmickl.



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