16.01.2012, 09:39 Uhr

Hightech-Wlan im Rechenzentrum

Microsoft arbeitet daran, dass Server in Rechenzentren dereinst drahtlos miteinander kommunizieren.
De Mengen an Daten, die in Rechenzentren verarbeitet werden müssen, ist in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches gestiegen. In riesigen Server-Anlagen werden die Informationen durch eine Unzahl von Computern geleitet - doch obwohl auf diese Art sehr grosse Datenmengen bewältigt werden, treten in Spitzenzeiten Engpässe auf. Microsoft experimentiert nun mit spezieller Drahtlostechnologie, um Überlastungen auszugleichen, so die New York Times. Mit herkömmlichem Wlan hat diese Technik allerdings wenig zu tun.

Funkverbindung für grosse Datenmengen

Wenn die Datenmengen plötzlich anschwellen, kann es auch in den riesigen Server-Zentren zu Engpässen kommen. Um teure physische Vernetzung zu umgehen, testet Microsoft in einem Forschungszentrum drahtlose Übertragungstechnologien. Dass viele Menschen dabei erst einmal an langsame Übertragungsgeschwindigkeiten und Verbindungsprobleme denken, ist normal, so Victor Bahl, Forscher bei Microsoft. «Drahtlose Verbindungen sind schon immer als unzuverlässig betrachtet worden.» Durch zielgerichtete Funkverbindungen sollen diese Probleme allerdings verhindert werden.

Während drahtlose Verbindungen im normalen Gebrauch oft von externen Faktoren, wie Mauern, elektrischen Geräten oder dem Wetter beeinträchtigt werden, lassen sich in Rechenzentren konstante äussere Bedingungen herstellen. Auf die Server werden Funkantennen montiert, die Daten auf extrem hoher Frequenz an andere Computer schicken. Pro Sekunde könnten so viele Gigabit übertragen werden. Dieselbe Technologie wird bereits eingesetzt, um beispielsweise Blu-ray-Player drahtlos mit Fernsehgeräten zu verbinden und trotzdem hohe Übertragungsraten zu garantieren. (Quelle: Pressetext.com)
Harald Schodl



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