28.09.2006, 11:09 Uhr

HP-Spitzel zerstört Festplatte

Die HP-Spionageaffäre nimmt immer groteskere Formen an. Nun haben die Ermittler einen herben Rückschlag erlitten, denn ein aussagekräftiger Rechner ist zertrümmert worden.
Der Skandal um die Bespitzelung von Vorstands-Mitgliedern und Journalisten durch Hewlett-Packard (HP) geht in die nächste Runde: Laut dem "Wall Street Journal" hat ein 29-jähriger Mann aus Denver, dem die Ausführung der Bespitzelung vorgeworfen wird, seinen PC mit einem Hammer zerschlagen und die Trümmer in den Müll geworfen. Dies soll er zumindest bei der Befragung durch einen Vertreter der kalifornischen Staatsanwaltschaft ausgesagt haben. Explizit sei darauf verwiesen worden, dass die Festplatte nicht gelöscht, sondern zerstört worden sei. Der Mann soll als Zulieferer für eine Dienstleisterin gearbeitet haben, die im Auftrag des HP-Vorstand einen internen Presseinformanten aufspüren sollte.
Die ehemalige Vorstands-Vositzende Patricia Dunn hat derweil in ihrer Zeugenaussage zugegeben, dass sie von der Telefonüberwachung wusste. Die Anwälte von HP und andere an der Untersuchung beteiligte Unternehmen hätten ihr aber versichert, dass diese Vorgehensweise legal sei.



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