Dell EMC gibt Startschuss 09.02.2018, 14:59 Uhr

Neue Poweredge-Server mit AMD-Epyc-Prozessoren

Dell EMC bringt drei neue Poweredge-Server-Lösungen mit AMD-Epyc-Prozessoren an den Start. Mit bis zu 32 Rechenkernen, 8 Speicherkanälen und 128 PCIe-Lanes sollen die Chipsets selbst anspruchsvollsten Workloads gewachsen sein.
(Quelle: AMD)
Die Poweredge-Server aus dem Hause Dell EMC gibt es ab sofort auch mit AMD-Epyc-Prozessoren. Die Kooperation der beiden Hersteller trägt mit insgesamt drei neuen Poweredge-Modellen erste Früchte. Ausgestattet mit bis zu 32 Rechenkernen (64 Threads), 8 Speicherkanälen und 128 PCIe-Lanes sind die verbauten Prozessoren laut Hersteller selbst für anspruchsvollste Workloads gerüstet. Alle Geräte sind ab sofort erhältlich.
Dell EMC PowerEdge R7425: Das Topmodell der neuen Serie soll sich dank maximal 64 Rechenkernen auch für HPC-Workloads eignen.
Quelle: Dell EMC
Die Modelle R6415, R7415 und R7425 sind wie die übrigen Poweredge-Server mit iDRAC9 und Quick Sync 2 Management ausgestattet. Ferner verfügen die Server über eine für Datenbankmanagementsysteme (DBMS) und Analytics Workloads erweiterte Speicherkapazität von bis zu 4 TByte. Je nach Modell sieht der Hersteller folgende Einsatzszenarien vor:

Von Edge Computing bis HPC

Das Modell R6415 eigne sich speziell für Edge Computing und ist als Einstiegsmodell im 1-HE-Format mit 1 Sockel ausgestattet. Entsprechend stehen mit dem Epyc-Prozessor maximal 32 Kerne zur Verfügung. Dank bis zu 10 PCIe-NVMe-Laufwerken bietet bereits das Einstiegsmodell hohe Speicherflexibilität.
Darüber rangiert der Poweredge R7415 im 2-HE-Format mit 1 Sockel, der als VMware vSAN Ready Node zertifiziert ist. Hier können bis zu 2 TByte Speicherkapazität mit maximal 24 NVMe-Laufwerken kombiniert werden, wodurch sich die Server-Lösung etwa für Software-defined Storage eignen solle.
Das neue Flagschiff R7425 verfügt bei gleicher Höheneinheit über einen zusätzlichen Sockel. Dadurch können hier bis zu 64 Rechenkerne eingesetzt werden, deren Leistung Workloads für das High Performance Computing (HPC) erlaubt. Im Gegensatz zu den kleineren Modellen ist hier auch der Einsatz von bis zu 4 TByte Speicher möglich. In hauseigenen Tests habe der R7425-Server im Vergleich zu HPEs ProLiant DL385, der ebenfalls auf EPYC Prozessoren setzt, bis zu 25 Prozent mehr Leistung bereitgestellt.

Schluss mit dem Intel-Monopol

Nachdem AMD lange Zeit keine Relevanz mehr auf dem Server-Markt gespielt hatte, meldet sich der Hersteller nun mit den Zen-basierten Epyc-CPUs zurück. Für die Kunden dürfte sich der intensivere Wettbewerb auf längere Sicht durch innovativere und preislich interessantere Lösungen auszahlen. Zumal neben dem x86-Konkurrenten AMD auch ARM-basierte Server-Lösungen Druck auf Marktführer Intel ausüben.



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