Einplatinenrechner
05.09.2018, 17:09 Uhr

Blueberry Pi will Raspberry Pi Konkurrenz machen

Der Raspberry Pi bekommt Gesellschaft: Der deutsche Student Marcel Thürmer hat mit dem Blueberry Pi eine Alternative zum beliebten Einplatinenrechner entwickelt, die auf Wunsch auch als Bausatz geliefert wird.
(Quelle: tindie.com)
Der deutsche Student Marcel Thürmer hat mit dem Blueberry Pi eine Alternative zum Raspberry Pi entwickelt. Der Einplatinenrechner ist entweder vorgefertigt oder auch als Bausatz für rund 52 Euro lieferbar.
Für ausreichend Leistung soll im Blueberry Pi ein ARM-Chipset vom Typ Allwinner V3s sorgen, dessen Cortex-A7-Kerne mit bis zu 1,2 GHz takten. An integriertem Arbeitsspeicher stehen 64 MB zur Verfügung, die eine maximale Taktrate von 400 MHz aufweisen. Für den Datenspeicher sorgt ein SD-Kartenslot.
Ausserdem verfügt der Blueberry Pi über einen einen miniUSB-Port. Für die drahtlose Datenübertragung können WLAN und Bluetooth verwendet werden. Darüber hinaus ist auf der Platine auch ein LAN-Anschluss mit einer maximalen Übertragungsrate von 100 Mbps installiert.

Audio- und Video-Schnittstellen

Für die Audioverarbeitung ist eine ein Mikrofonanschluss sowie eine Klinkenbuchse verbaut. Steuern lässt sich das Ganze über fünf Knöpfe für Play, Pause, Vor- und Zurückspulen sowie einen Resetbutton.
Im Bereich Video ist der Blueberry Pi weniger gut ausgestattet. So verfügt der Rechner zwar über ein MIPI CSI Interface, das mit der Raspberry-Pi-Kamera kompatibel ist. Ein Videooutput per VGA oder HDMI ist in der Standardausführung jedoch nicht mit an Bord. Für die Zukunft sind dafür Erweiterungsmodule vorgesehen.
Auf Github stellt der Entwickler des Blueberry Pi zudem eine Anleitung zur Erstellung eines eigenen Images für den Minirechner bereit. Der User wird darin Schritt für Schritt durch den Prozess geleitet. Alternativ ist jedoch auch ein vorgefertigtes Image zum kostenlosen Download erhältlich.



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