Forschung am Karlsruher Institut für Technologie 09.12.2019, 15:12 Uhr

30 Prozent mehr Power für Lithium-Ionen-Akkus

Lithium-Ionen-Akkus könnten bis zu 30 Prozent mehr Strom speichern. Dies, wenn Materialien des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zum Einsatz kommen.
Ein KIT-Forscherteam erklärt bislang unverstandene Degradationsmechanismen im Kathodenmaterial für zukünftige Hochenergie-Lithium-Ionen-Batterien
(Quelle: Amadeus Bramsiepe/KIT)
Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wollen die Speicherkapazität von Lithium-Ionen-Akkus in Hochenergie-Systemen mittels neuer Materialien um bis zu 30 Prozent erhöhen. Während bislang überwiegend Schichtoxide mit unterschiedlichen Verhältnissen von Nickel, Mangan und Kobalt eingesetzt werden, kommen nun manganreiche Materialien mit Lithium-Überschuss zum Einsatz. Details wurden in der Zeitschrift «Nature Communications» publiziert.
Die KIT-Experten wollen folgendes Problem lösen: Bei der Ein- und Auslagerung von Lithium-Ionen degradiert das Hochenergie-Kathodenmaterial. Das Schichtoxid wandelt sich nach einiger Zeit in eine Kristallstruktur mit sehr ungünstigen elektrochemischen Eigenschaften. Folglich sinkt die mittlere Lade- und Entladespannung von Beginn an, was die Entwicklung von brauchbaren Hochenergie-Lithium-Ionen-Akkus bislang verhinderte.

Autor(in) Florian Fügemann, pte



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