30.05.2005, 10:18 Uhr

Dauerhafte Flash-Speicher

Samsung will die herkömmliche PC-Festplatte durch eine so genannte Solid-State Disk (SDD) ablösen. Anstelle des mechanischen Aufnahmesystems arbeiten im SSD-Inneren Flash-Memory-Chips.
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Prototypen von Samsungs Festplattenspeicher-Alternative SDD (Solid State Disk), die auf Memory-Chips basiert.
In Planung ist ein Modell mit 16 solcher Chips, die zusammmen mit den parallelen ATA-Schnittstellen bis zu16 GByte Daten beherbergen. Ab August soll die Speicherplatte in die Massenfertigung gehen. Zunächst kommt die 16-GByte-Version, später 8- und 4-GByte-Varianten. Geht man vom aktuellen Memory-Chippreis aus, käme eine solche 16-GByte-SDD allerdings um die 1100 Franken teuer - ein Preis, der in einem Markt nicht durchzusetzen ist, in dem Notebook-Festplatten mit beispielsweise 30 GByte ohne weiteres für 250 Franken zu haben sind. Da helfen auch die zahlreichen Vorteile nicht, mit denen SDD antritt: Weil es keine beweglichen mechanischen Teile gibt, sind SDD erheblich robuster, überleben also einen Sturz auf den Fussboden eher. Zudem ziehen sie weniger Saft aus dem Akku ab und punkten mit einer Lesegeschwindigkeit von bis zu 57 MByte pro Sekunde respektive einem Schreibtempo von 32 MByte. All diese Eigenschaften prädestinieren SDD für den Einsatz in mobilen Gadgets. Weil die Kosten pro Memory-Bit jährlich um 30 bis 40 Prozent fallen, glaubt Branchenanalyst Simon Woo, dass SDD einst doch noch die Festplatte ausstechen wird - «aber erst in ein paar Jahren».



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