Mehr GreenLake, Premiere von Ezmeral 25.06.2020, 08:11 Uhr

HPE liefert Digitalisierungs-Päckli in nur 14 Tagen

Entdecken im virtuellen Raum: HPE hat seine Hausmesse Discover – dieses Jahr im Web – veranstaltet. Der Hersteller fokussiert auf die Cloud sowie Software und feierte eine Premiere.
Vom Sofa aus: HPE-CEO Antonio Neri während der Keynote der diesjährigen HPE Discover
(Quelle: Videostill: jst/nmgz)
Wenn HPE zu seiner Hausmesse ruft, strömen Kunden, Partner und Analysten in Scharen nach Las Vegas. Auch dieses Jahr sind es wieder tausende. Nur trifft man sich heuer im Web und tauscht sich virtuell aus.
Im Zentrum des Events standen Ankündigungen um die Cloud-Lösungen von HPEs GreenLake. Dadurch will das Unternehmen seine As-a-Service-Strategie stärken. Rund 1000 Kunden weltweit setzen nach Herstellerangaben auf die Cloud-Plattform, die direkt sowie durch über 700 Channel-Partner vertrieben wird.
Antonio Neri, CEO, HPE
Quelle: HPE
«Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktbedingungen müssen Unternehmen heute mehr denn je ihre Anwendungen und Daten miteinander verbinden und nutzen, um ihr Geschäftsmodell zu transformieren, ihre Mitarbeiter zu unterstützen und ihre Kunden zu bedienen», sagte Antonio Neri, President und CEO von Hewlett Packard Enterprise in seiner Keynote.

Fokus Cloud

Im Zentrum von HPEs Strategie steht die Cloud, die laut HPE in eine neue Entwicklungs- und Anwendungsphase tritt. In der nächsten Phase des Cloud-Marktes benötigten Anwenderunternehmen daher einen Ansatz, der es ihnen ermöglicht, Anwendungen und Workloads zu modernisieren, auch jene, die am Netzwerkrand und im eigenen Rechenzentrum laufen.
HPE sei mit der Bereitstellung eines konsistenten Cloud-Erlebnisses durch die Cloud Services von HPE GreenLake gut aufgestellt und «unterstützt seine Kunden, den Wert ihrer Informationen zu heben – unabhängig davon, wo diese entstehen», betonte Neri.

Die nächste Transformation bei HPE

Über ein Dutzend Cloud-Services bietet HPE seinen Kunden.
Quelle: HPE
Um Kunden bei der Transformation ihrer Geschäftsmodelle und IT-Landschaften zu bedienen, musste sich auch HPE wandeln. Was das heisst, erklärten im Vorfeld die drei Top-Manager John Schultz, Transformation Office, Keith White, General Manager HPE Green Lake Cloud Services und Kumar Sreekanti, CTO und Leiter des Softwaregeschäfts.
HPE hatte unter Neris Vorgängerin Meg Whitman eine enorme Transformation hinter sich gebracht. Aus HP wurde HP Inc und HP Enterprise (HPE). Nun folgt der nächste Umbau. Weshalb? 
Whitman habe das Portfolio bereinigt, den Fokus neu gesetzt und das Kapital sinnvoll eingesetzt. Nun erfolge der nächste Schritt, erklärte Transformation Officer Schultz und betonte: «Diese Transformation wird länger als nur die vergangenen fünf Monate dauern. Sie wird uns als kontinuierlichen Prozess begleiten. Hierfür wurde unter Whitman die Basis gelegt.»
Bei HPE hat man in den letzten Monaten die firmeninterne Gruppe Transformation Office gegründet, eine firmenübergreifende Matrix-Organisation. Diese besteht aus Experten der unterschiedlichen Technologie-Bereiche, um Kundenprobleme systemübergreifend anzugehen, wie sie Anwenderunternehmen heute benötigen.

Digitalisierungs-Päckli auf Basis von Cloud-Technik

Mit dieser firmenübergreifenden Struktur schnürt HPEs Team Päckli bestehend aus Hardware und passender Software für die Digitalisierungsstrategien seiner Kunden.
Zu den neuen GreenLake Cloud-Diensten zählen Systeme für:
  • Container
  • Machine Learning
  • Virtuelle Maschinen
  • Storage
  • Compute-Leistung
  • Datensicherung
  • Netzwerke
In HPEs Präsentation klang das alles einfach. Checkboxen anklicken, absenden, (zahlen,) fertig.

In nur 14 Tagen einsatzbereit

Gemäss dem Leiter von GreenLake Cloud Services, Keith White, hat man bei HPE im Vorfeld Kundendaten von Anwenderunternehmen analysiert, um zu sehen was diese wirklich benötigen. Dadurch könne man ihm vorbereitete Bausteinen anbieten in kleinen, mittleren und grossen Konfigurationen. Das soll laut White Überprovisionierung vermeiden.
HPE verspricht, dass Kunden bereits 14 Tage nach Order mit ihren bestellten Systemen arbeiten können. Ermöglicht werde das etwa durch vorkonfigurierte Referenzarchitekturen.
Zwei Wochen bis zur Cloud: HPE verspricht 14 Wochen Lieferzeit für seine neuen Hardware-Software-Kombis.
Quelle: HPE
In den Fabriken an den Standorten in den USA, Asien und Europa seien die entsprechenden Komponenten vorrätig, um innerhalb von zwei Wochen alles zu kombinieren, damit die Partner aus der Systemintegration die Lösung installieren können.
Die neuen HPE GreenLake Cloud Services sind ab sofort weltweit verfügbar. Die neuen Dienste für Container und Machine Learning sind ebenfalls verfügbar, aber erst als Beta-Versionen für ausgewählte Kunden. Ab Herbst sollen alle Kunden die Lösungen einsetzen können.

Ezmeral – neue Juwelen von HPE

Für den einstigen Hardware-Primus wird Software immer wichtiger. Nicht nur rückt bei Anwendern die Hardware zunehmend in den Hintergrund. Das Software-Geschäft verspricht Wachstum.
Es gebe Gelegenheiten für sogenannte Brownfield-Geschäfte, etwa beim Container-Management. Darüber hinaus bieten sich noch Gelegenheiten fürs Business auf der grünen Wiese, erklärte Kumar Sreekanti, CTO und Leiter Software.
Auch für diesen Geschäftszweig hat man bei HPE ein übergreifendes Team zusammengestellt unter der Leitung von Sreekanti. Die Software-Lösungen wurden besser aufeinander abgestimmt und gebündelt unter einer Dachmarke.

Software-Portfolio für die digitale Transformation

Sreekanti wartete diesbezüglich mit einer Premiere auf: HPEs neur  Software Brand Ezmeral, in Anlehnung an das spanische Wort für Smaragd.
Kumar Sreekanti, CTO und Leiter des Softwaregeschäfts bei HPE, präsentierte das neue Juwel in HPEs Schatzkiste: Das Software-Portfolio Ezmeral.
Quelle: HPE
«HPE Ezmeral treibt die datengesteuerte digitale Transformation im Unternehmen voran, indem es Anwendungen modernisiert, Einblicke freigibt und Abläufe automatisiert», fasste CTO und Leiter Software Kumar Sreekanti zusammen. Die Lösungen laufen unabhängig von HPEs Hardware – selbst auf Bare-Metal-Produkten, ein wachsender Trend, wie Sreekanti betonte. 
HPE springt mit Ezmeral Container Platform auch auf den Kubernetes-Zug auf, wie etwa Netapp, Kubernetes-Initiator Google und weitere Infrastrukturanbieter.
Das Software-Portfolio umfasst:
  • Containermanagement
  • Machine Learning und Datenanalyse
  • Kostenkontrolle
  • IT-Automatisierung
  • KI-gesteuerte Betriebsabläufe
  • Datensicherheit
Die Software von HPE Ezmeral ist allgemein im klassischen Lizenzmodell verfügbar, einschliesslich HPE Ezmeral ML Ops und HPE Ezmeral Container Platform als Softwarelizenz-Abonnement für den Betrieb auf jeder Infrastruktur oder in der Public Cloud.



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