Neue Tastatur, mehr Speicher 14.11.2019, 09:41 Uhr

Apple stellt neues MacBook Pro vor

Lange war Apples MacBook das Notebook der Wahl für Profi-Anwender. Doch zuletzt machte Microsofts Surface die Spitzenposition streitig. Mit dem neuen MacBook Pro setzt Apple nun zum Konter an.
(Quelle: Christoph Dernbach / dpa-tmn)
Apple-Kunden sind im Prinzip ein loyales Volk. Wer sich einmal für die Produkte mit dem Apfel-Logo entschieden hat, bleibt häufig der Marke über Jahre hinweg treu. Unter den Besitzern der MacBooks rumort es allerdings seit einiger Zeit. Und Konkurrent Microsoft gewinnt mit seinen Surface-Computern an Boden.
Mit dem am Mittwoch (Ortszeit) in New York vorgestellten MacBook Pro im 16-Zoll-Format setzt Apple nun wieder zum Konter an. Und räumt einen der grössten Kritikpunkte der aktuellen MacBook-Reihe aus - die Zuverlässigkeit der Tastatur.
Kunden klagten hier über mechanische Probleme. Beim Druck auf die Buchstabentaste passierte zuweilen nichts, manchmal erschienen Buchstaben doppelt. Schon wenige Staubkörner zwischen den Tasten reichen gelegentlich aus, um die Funktion zu beeinträchtigen. Apple zeigte sich zwar bei der Reparatur der betroffenen Geräte in der Regel kulant, trotzdem waren die Kunden genervt.

Tschüss Butterfly-Keyboard, hallo Magic Keyboard

Nach mehreren Verbesserungsversuchen ist nun Schluss mit der Butterfly-Tastatur. Das neue MacBook Pro kommt mit einem völlig neu gestalteten Keyboard. Das «Magic Keyboard» orientiert sich am Design der bewährten Tastatur des iMac Pro. Im ersten Kurztest hinterlässt es einen guten Eindruck mit schnellen und flüssigen Eingaben.

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Ein erster Blick auf das neue MacBook Pro mit 16-Zoll-Bildschirm

Beim Neu-Design der Tastatur ist Apple auch auf die wichtige Kundengruppe der Software-Entwickler zugegangen. Sie erhalten nun links neben der TouchBar, einem flachen Display mit virtuellen Tasten, wieder eine echte ESC-Taste.

Sechs Lautsprecher für ungeahnten Klang

Ein riesiger Unterschied zum Vorgänger-Modell lässt sich beim Klang feststellen. Sechs Lautsprecher sorgen für eine bei Notebooks bislang unbekannte Klangqualität mit sattem und breitem Stereoklang und einem vollen Bass. Ein ausgeklügeltes System sorgt dafür, dass die einzelnen Lautsprecher untereinander Vibrationen neutralisieren. Dadurch scheppert das Gehäuse nicht.
Auch beim Sound-Input legt Apple die Messlatte höher: Drei Mikrofone zeichnen den Ton quasi in Studioqualität auf. Hintergrundgeräusche werden weitgehend ausgeblendet. Das ist nicht nur für Podcaster interessant, die ihre Sendungen von unterwegs aus aufzeichnen wollen. Auch die Tonqualität bei Videokonferenzen profitiert.



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