21.02.2006, 08:01 Uhr

Google widersetzt sich US-Justizministerium

Google will dem US-Justizministerium keine Suchanfragen ihrer Nutzer zur Verfügung stellen. Auch nicht, wenn sie anonymisiert und zufällig ausgewählt würden.
Im August 2005 ersuchte das US-amerikanische Justizministerium Google, Yahoo, Microsofts MSN-Gruppe und America Online, Suchanfragen von Millionen von Nutzern, die die Suchmaschinenbetreiber intern speichern, offenzulegen. Mit Hilfe der Daten will das Ministerium prüfen, ob der "Child Online Protection Act (Copa)", ein nationales Gesetz, effizienter wirkt als Filtersoftware, die Kinder beim Surfen im Web schützen soll.

Während Yahoo, Microsoft und AOL die Daten bereits geliefert haben, weigert sich Google, der Anforderung nachzukommen. Die Begründung: MIt diesem Schritt würde die Suchkönigin das Vertrauen der User missbrauchen, die davon ausgingen, dass Google Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre garantiere. Zudem sei der Nutzen dieser Daten für das Ministerium zweifelhaft und der Aufwand für Google immens.
Catharina Bujnoch



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