10.11.2008, 09:11 Uhr

Hotmailer laufen Sturm

Viele Anwender von Microsofts Webmail-Dienst Hotmail mögen die jüngste Benutzerschnittstelle überhaupt nicht und protestieren in entsprechenden Foren lautstark gegen die Aenderungen.
Die neue Hotmail-Oberfläche verärgert langjährige User.
Lange Jahre konnten die Anwender von Microsofts Online-Dienst Hotmail zwischen einer alten "Classic" genannten und einer neueren "vollständigen" grafischen Benutzerschnittstelle für den Service wählen. Dem ist seit Kurzem nicht mehr so. Microsoft hat Elemente beider Frontends vereint und die beiden Auswahlmöglichkeiten durch diese Oberfläche ersetzt. Als Argument für die Umstellung nannte Microsoft unter anderem, dass der Dienst im Browser schneller laufe.
Langjährige Hotmail-User sind über diesen Schritt nicht gerade entzückt. Vielmehr laufen sie in Foren der Redmonder gegen die Entscheidung Sturm. "Es ist ein Schritt zurück", meint etwa der Anwender "Dave the Red" und fordert: "Ich will mein altes Hotmail wieder haben!"
Kritikpunkte sind neben dem Erscheinungsbild - so werden die Mails für viele mit zu grossen Buchstaben eingeblendet -, haben viele handfeste Probleme mit der Benutzerführung. So berichten Anwender, sie seien nicht mehr in der Lage Mail-Ordner zu öffnen oder Nachrichten auszudrucken. "Zuerst Vista und jetzt das", ärgert sich ein "Joey". "Ich verwende Hotmail seit acht Jahren und hatte nie Probleme damit".
Auch Microsofts Argument, dass der Dienst nun schneller sei, wird von vielen Usern nicht geteilt. "Es dauert viel länger, bis ich eine Mail öffnen kann", meint ein Forumsteilnehmer.
Natürlich gibt es auch lobende Worte zum neuen Interface, allerdings handelt es sich dabei um eine Minderheit von etwa drei Prozent. Der Rest ärgert sich.
Microsoft hat derweil reagiert. Die Redmonder verteidigen den Entscheid, die Benutzeroberfläche zu ändern, und wollen am GUI festhalten.



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