Smart Innovation Center 17.04.2018, 17:20 Uhr

Oracle eröffnet Software-Labor in Zürich

Der US-amerikanische Technologiekonzern Oracle eröffnet im Zürcher Prime Tower ein Labor für Software-Entwicklung. In den Büros sollen zudem Kundenprojekte initiiert werden.
Der Leiter Thomas Würthinger eröffnete die Oracle Labs im Zürcher Prime Tower
(Quelle: Oracle)
Oracle steigt in das Ringen um die besten Talente in der Schweiz ein. Nach IBM, Google, Microsoft und anderen eröffnet der Datenbank-Konzern ein Forschungslabor für Software-Entwicklung im Zürcher Prime Tower. Wie Country Leader Switzerland Hanspeter Kipfer zur Eröffnung am Dienstag sagte, habe die Nähe zu den Elitehochschulen ETH, EPFL und USI eine wichtige Rolle gespielt bei dem Standortentscheid. Heute arbeiten erst zwei Schweizer an dem neuen Ort.
Zukünftig werden in den Räumlichkeiten im 17. Stockwerk circa 50 Fachleute an neuen Technologien forschen. Damit sei Zürich der grösster Standort der Oracle Labs weltweit, sagte der Leiter Thomas Würthinger. Das Unternehmen beschäftigt global rund 250 Wissenschaftler, die mit praxisnaher Forschung befasst sind. Die Oracle Labs haben ihren Ursprung in den früheren Sun Laboratories, in denen unter anderem die Programmiersprache Java entwickelt wurde.
Nach den Worten Würthingers sind er und seine Kollegen hauptsächlich mit fünf Themen befasst: Programmiersprachen und Datenbanken, Parallel Graph Analytics, Machine Learning, Sicherheit sowie Skalierbarkeit. Als ein erstes Resultat ihrer Tätigkeiten will Oracle am Dienstagabend die Virtualisierungslösung «GraalVM» lancieren. Sie wurde hauptsächlich in Zürich entwickelt, sagte Würthinger auf Nachfrage von Computerworld. Dank Virtualisierung sollen in einer beliebigen Sprache geschriebene Programme auf unterschiedlichen Plattformen ausgeführt werden können. GraalVM bringe das Programm zu den Daten anstatt die Daten zum Programm.



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