Verschlüsseltes Open-Source-Messaging 15.10.2018, 06:37 Uhr

Wire startet neue Partnerprogramme

Der Messaging-Dienst Wire startet zwei neue Partnerprogramme für Europa und Nordamerika. Damit wollen die Schweizer die Vermarktung ihrer verschlüsselten Open-Source-Lösungen Wire Pro und Wire Red vorantreiben.
(Quelle: pikcha / Shutterstock.com)
Open-Source-Messaging für den Business-Einsatz: Wire startet zwei neue Partnerprogramme für Europa und Nordamerika. Während das Referral-Partnerprogramm vor allem auf Reseller abzielt, adressiert der Anbieter mit dem Channel-Partnerprogramm speziell Service Provider und grosse IT-Integratoren.
Über das Angebot können Partner die Lösungen Wire Pro sowie Wire Red vermarkten. Während die Pro-Versionen eine um verschiedene Business-Funktionen erweiterte Variante des Kryptomessengers darstellt, handelt es sich bei Wire Red um eine On-Demand-Lösung für die Krisenkommunikation bei Cyberattacken oder Hardware-Ausfällen.
Die beiden Partnerprogramme umfassen Zugang zu Umsatzmöglichkeiten sowie zu Verkaufsmaterialien, Verkaufstrainings, Käuferprofilen und ROI-Rechnern. Enthalten sind ausserdem kostenlose Probelizenzen für potenzielle Kunden und Testpläne für den Evaluierungsprozess. Das Channel-Programm beinhaltet darüber hinaus Zugang zu Roadmaps, Beta-Versionen, Support und zu zusätzlichen Ressourcen für die technische Integration.

Europäische Anbieter punkten mit Datenschutz und Sicherheit

Während im Consumer-Bereich vor allem Big-Player wie Facebook, Google oder Microsoft mit ihren Messenger- und Collaboration-Tools den Ton angeben, haben im Unternehmensumfeld durchaus auch kleinere Anbieter aus Europa ein Wörtchen mitzureden.
Speziell auf Sicherheit fokussierte Lösungen wie Wire oder das ebenfalls aus der Schweiz stammende Threema profitieren von den strengen Datenschutzvorgaben hierzulande und können dadurch auch Verträge mit lukrativen Grosskunden an Land ziehen. Indessen stellt die EU-DSGVO für die Konkurrenz aus den USA ein grosses Hindernis dar, zumal der jüngst verabschiedete Cloud Act ohnehin mit der Datenschutz-Grundverordnung im Zwiespalt steht.



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