Cisco Live 29.01.2020, 09:49 Uhr

Sichtbarkeit für Apps in hybriden Multi-Clouds

Cisco hat an seiner Anwenderkonferenz Cisco Live in Barcelona unter anderem Werkzeuge gezeigt, mit denen IT-Administratoren und Entwickler Applikationen besser in gemischten Umgebungen verwalten können.
Liz Centoni, Senior Vice President und General Manager, Cloud, Compute und IoT bei Cisco, präsentiert an der Hausveranstaltung Cisco Live in Barcelona neue Angebote zur Verwaltung von Applikationen in gemischten Infrastrukturen
(Quelle: Cisco)
Der Netzwerkriese Cisco Systems hat anlässlich seines Kundenevents Cisco Live in Barcelona neue Tools vorgestellt, mit denen die Leistungsfähigkeit und Verwaltbarkeit von jenen Applikationen verbessert werden, die sowohl auf Unternehmens-eigenen Rechner als auch in der Cloud laufen. Dadurch sollen IT-Betreiber und Programmierer besser kooperieren und Software-Probleme schneller lösen können.
Zu den neuen Werkzeugen gehören Tools von AppDynamics, die Cisco vor drei Jahren für 3,7 Milliarden Dollar übernommen hat. Diese haben zum Ziel, für eine bessere Sichtbarkeit der Unternehmensapplikationen zu sorgen, und zwar auf allen Ebenen der IT-Infrastruktur wie Netzwerk, Cloud, Rechnern und Endgeräten. IT-Teams sollen so künftig Applikationen schreiben können, deren Performance und Verhalten sie in der kompletten IT-Umgebung überwachen und verwalten können.

Einheitliches Anwenderelebnis

So hat Cisco «AppDynamics Experience Journey Map» vorgestellt. Dieses Werkzeug visualisiert unter anderem Geschäfts- und Performance-Metriken einer Applikation. Damit können Entwickler und Betreiber sicher stellen, dass die Applikation auch das tut, was sie soll und richtig ausgeführt wird.
Ein weiteres Paket integriert die Applikations-Informationen von AppDynamics mit dem Cisco Intersight Workload Optimizer. Durch diese erstmalige direkte Kopplung von Anwendunginformationen mit Infrastruktur-Automatisierung lassen sich laut Cisco die Anforderungen anwendungszentrierter Prozesse in Echtzeit erfüllen.
Schliesslich hat Cisco einen Kubernetes-basierten Container gezeigt, der sich in der hauseigen Hyperflex-Umgebung ausrollen lässt und unter der Bezeichung «HyperFlex Application Platform» segelt. HyperFlex ist Ciscos Angebot einer hyperkonvergenten Infrastruktur, welche Rechnen, Vernetzen und Speichern in einem System anbietet. Mit der «HyperFlex Application Platform» bietet der Hersteller eigenen Angaben zufolge eine integrierte Container-as-a-Service-Plattform, die Bereitstellung und laufenden Betrieb von Kubernetes in der Cloud, im Rechenzentrum und am Edge vereinfachen soll.

«Anwendungen sind das Herzstück»

«Anwendungen bilden heute das Herzstück jedes Unternehmens, aber die Verwaltung der IT-Infrastruktur zur Gewährleistung eines positiven Nutzererlebnisses war noch nie so komplex», berichtet Liz Centoni, Senior Vice President und General Manager, Cloud, Compute and IoT bei Cisco. «Diese neuen Technologien bieten volle Transparenz und tiefe Einblicke in alle Aspekte der Infrastruktur aus Anwendungssicht», umschreibt sie die neuen Angebote. Diese vereinfachten auch die Echtzeit-Korrektur und die automatische Vorhersagbarkeit, um Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie auftreten.
«Während einige Anbieter Einsichten in Anwendungen oder eine Ebene der physischen oder virtuellen Infrastruktur ermöglichen, bietet Cisco erstmals für alle drei Bereiche Transparenz und proaktive Optimierung nach oben und unten im Stack», führt Centoni weiter aus. «Und mit der HyperFlex Application Platform erleichtern wir sowohl für App- als auch Infrastruktur-Teams das Implementieren und Verwalten von Kubernetes, dem neuen De-facto-Standard für Anwendungsentwickler», doppelt sie nach.



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