Microsoft verpasst Word KI-gestützte To-do-Funktion

Microsoft spendiert seiner Textverarbeitung Word eine To-do-Funktion mit KI-Unterstützung. Handlungsanweisungen an Mitarbeiter in Dokumenten erkennt die Funktion automatisch und listet diese in einer To-do-Liste auf.

Erkannte Aufgaben werden innerhalb des Text-Dokuments für eine bessere Übersichtlichkeit markiert. Notiert sich etwa ein Nutzer die Aufgabe «To-do: Diesen Absatz beenden» im Dokument, erkennt Word dies automatisch als Aufgabe und legt einen neuen Eintrag in der To-do-Liste, der wiederum an die entsprechende Stelle im Text verweist.

Für die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten können zudem @-Erwähnung an Mitarbeiter gesetzt werden, die dann per E-Mail samt Link zum Dokument über die neue Aufgabe informiert werden. Die anstehenden To-dos sollen in Zukunft auch direkt per Mail zu erledigen sein. Damit entfällt das Öffnen und Bearbeiten des Dokuments. Stattdessen pflegt Word selbst die Antworten in den Text ein.

Ebenfalls für die Zukunft geplant sind weitere KI-Funktionen auf Basis von Microsoft Search. Setzt der Nutzer etwa im Text eine Anmerkung mit dem Hinweis «Hier Grafiken zu Quartalszahlen einfügen», sucht das System automatisch passende Materialien aus anderen Dokumenten als Vorschläge heraus. Der Nutzer muss anschliessend nur noch die passende Grafik wählen und fügt diese per Klick in das Dokument ein.

Derzeit stehen die neuen Funktionen nur Mac-Nutzern der Office-Vorabversion im Fast-Ring zur Verfügung. Wie Microsoft jedoch mitteilt, sollen die Features schon bald für alle anderen Office-365-Abonnenten unter Windows und Mac sowie in der Web-Version bereitstehen.