05.09.2007, 08:28 Uhr

Frischzellenkur für «Plone»

Das quelloffene Content Management System (CMS) «Plone» steht ab sofort als Version 3.0 zum kostenlosen Download bereit. In der jüngsten Ausgabe des CMS, dessen Weiterentwicklung die Plone Foundation besorgt, wurde vor allem die Benutzerschnittstelle vereinfacht und eine lang ersehnte Versionskontrolle eingeführt.
Auch die Stadt Bern veröffentlicht ihre Inhalte mit Hilfe von Plone.
Mit Plone lassen sich Dokumente mit Hilfe des Browsers verwalten. Gleichzeitig können die Inhalte auch ins Internet bugsiert werden. Das Plone-Projekt besteht seit dem Jahr 2000. Seither sei die Software bis zu einer Million Mal heruntergeladen worden, erklärt Alexander Limi, einer der Mitgründer von Plone. Zu den berühmteren Nutzern des CMS gehören E-Bay, der US-Geheimdienst CIA und Novell. Hierzulande schwören die Stadt Bern und Amnesty International auf die Open Source Software.
Die nun in Version 3.0 realisierte Versionskontrolle sei das Feature, das die Benutzer von Plone am meisten in den Vorgängerversionen vermissten, berichtet Limi. Werden Inhalte online verändert, merkt sich Plone diese Änderungen. Dabei registriert die Software auch, wer wann welche Korrekturen vorgenommen hat. Im Notfall kann der Inhalt einer Webseite zu einem beliebigen Zeitpunkt rekonstruiert werden.
Ebenfalls viel Arbeit haben die Plone-Entwickler in die Vereinfachung der Benutzeroberfläche des Systems gesteckt. Nun sollen auch User mit Plone klar kommen, die über die Funktionsweise von CMS kaum Bescheid wissen. Laut Limi sind die jetzigen Änderungen auch die Grundlage für ein künftiges Rollen-basiertes Interface, das mit dem nächsten Plone-Release verwirklicht werden soll.
Zudem seien «Look & Feel» der Software runderneuert worden, so Limi. «Unser Design hatte sich in den letzten fünf Jahren nur unwesentlich geändert und sah langsam ein bisschen veraltet aus», gesteht er.
Eine der Herausforderungen für die Plone-Entwickler war es, das CMS auf Grundlage der jüngsten Version des Web-Applikations-Rahmenwerks «Zope 3.0» zu programmieren, ohne dabei jene Anwender zu vergraulen, die sich lediglich mit Zope 2 auskennen. Deshalb wurden zahlreiche Hilfswerkzeuge entwickelt, die Zope-3-Funktionalitäten im Zope-2-Gewand erscheinen lassen.



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