Salesforce setzt auf Sprachsteuerung

Den Kunden 360 Grad im Blick

Alle einzelnen Angebotsmodule wie Einstein, Tableau oder Blockchain fasst man bei Salesforce unter dem Begriff «Customer 360» zusammen. Das ist aber keine integrierte Suite, sondern nur ein lockerer Verbund einzelner Lösungen. Das einzige verbindende Element ist das neue «Customer 360 Truth». Hierbei handelt es sich um ein Modul, das auf alle Daten der einzelnen Programme zugreifen kann, egal in welcher Anwendung und in welcher Infrastruktur sie abgelegt sind – sozusagen eine übergeordnete Ausgabeplattform. Dazu gehört auch deren Multicloud-Integrations-Feature CIM (Cloud Information Standard), an dem nicht nur die führenden Cloud-Provider wie AWS, Google und Microsoft beteiligt sind, sondern auch ergänzende Anbieter, wie die Cisco, Dokusign, Linux Foundation und Twilio.
Lindsey Irvine: «Mulesoft bietet eine einzigartige API-basierte Integrationslösung»
Quelle: Harald Weiss
Für die engere Integration der einzelnen Anwendungsbereiche will man mit Hilfe der eigenen Integrations-Tools aus der Mulesoft-Akquisition die Einzellösungen auch inhaltlich vereinen. «Wir bieten schon jetzt eine einzigartige API-basierte Integrationslösung an, mit deren Hilfe sich alle im System bestehenden APIs aufspüren, katalogisieren und nutzen lassen», sagte Lindsey Irvine, Marketing-Chefin bei Mulesoft in ihrer Keynote. Im Gespräch bestätigte dann Chief Product Officer Marc Dao, dass man die neuen Tools nicht nur den Kunden anbietet, sondern verstärkt auch intern nutzen will.

Demonstranten stören Keynote

Benioffs Keynote verlief nicht so reibungslos, wie man es sonst von solchen Veranstaltungen gewohnt ist. Zu Beginn wurde er lautstark von drei Demonstranten wegen einer Lieferung an den US-Grenzschutz beschimpft. Benioff reagierte gelassen und gewährte einem der Demonstranten 30 Sekunden Redezeit, bevor dieser von Sicherheitskräften aus dem Saal geführt wurde. Weitere Proteste gab es ausserhalb des Dreamforce-Geländes. «Salesforce profitiert vom Einsperren der Kinder!», hiess es auf einem der Transparente.
Welches Volumen der fragliche Auftrag der US-Behörden hat, ist nicht bekannt. Veröffentlicht sind nur die Ausgaben des US-amerikanischen Heimatschutzministeriums von 4,4 Milliarden Dollar für Daten-Management, wobei aber neben Salesforce noch weitere Anbieter involviert sind.



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