Schweizer IG SAP feiert und kämpft weiter

Support-Ende von ECC 6

Die Herausforderungen sehen die Schweizer SAP-Anwender insbesondere im nahenden Support-Ende von ECC 6. Die Software soll ab dem 31. Dezember 2025 nicht mehr weiter unterstützt werden. SAP sieht in S/4 Hana die Zukunft, weshalb die Kunden zum Wechsel bewegt werden sollen. «Eine Migration des ERP ist für viele insbesondere mittelständische Firmen mit hohen Investitionen und hohem Risiko verbunden», sagt Hartmann. «Die Kunden brauchen einen sicheren Migrationspfad mit klar abschätzbaren Kosten. Sollten Mehrkosten entstehen, müssen die Lösungen auch den entsprechenden Mehrwert bieten.» Die IG SAP sieht aktuell weder das erste noch das letzte Kriterium ausreichend erfüllt.
So macht sich die Anwendergruppe für eine Support-Verlängerung für ECC 6 stark. Eine längere Frist würde den Druck von den Unternehmen nehmen, eine Migration ohne eine adäquate Planung anzugehen. Der IG-Leiter ist zuversichtlich: «Die Friststreckung für den Support um fünf Jahre wird demnächst kommen. SAP war schon beim Wechsel von R2 auf R3 kulant und nachsichtig mit seinen Kunden.»
Sollte der Hersteller nochmals ein Zugeständnis machen, könnten er sich das teuer bezahlen lassen, indem er für die verlängerten Support-Dienstleistungen höhere Wartungsgebühren verrechnet. Diese Praxis gefällt der IG SAP natürlich gar nicht. «Aufgrund reduzierter Weiterentwicklung der Version ECC 6 erwarten Kunden eher tiefere Gebühren», sagt Hartmann. Er will sich mit den IG-SAP-Mitgliedern weiterhin für ein angemessenes Preis/Leistungsverhältnis einsetzen.



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