Browser-Beta 18.02.2020, 14:43 Uhr

Chrome bekommt Web-AR und NFC-Unterstützung

Google geht mit Version 81 seines Chrome-Browsers in die Beta-Phase. Nutzer sowie Webseiten-Entwickler bekommen damit einen ersten Vorgeschmack auf die universelle Unterstützung von NFC sowie Web-AR.
(Quelle: Evan Lorne / shutterstock.com)
Googles Chrome Browser soll ab Version 81 mit Unterstützung für Web-AR und NFC kommen. Die gerade veröffentlichte Beta zu Chrome 81 gibt Nutzern von Android, Linux, Mac OS, Chrome OS sowie Windows einen ersten Ausblick darauf.
Das Akronym NFC steht für Near Field Communication und beschreibt die drahtlose Übertragung kleiner Datenmengen in der direkten Umgebung der betroffenen Geräte. Beispielsweise Zugangskarten, die zum Öffnen einer Tür an ein Lesegerät gehalten werden, arbeiten in der Regel mit NFC-Chips. Auch immer mehr mobile Geräte verfügen über die NFC-Technologie. So lassen sich Smartphones unter anderem zum Bezahlen im stationären Handel verwenden, wenn sie an das entsprechende Lesegerät gehalten werden.
Google will NFC nun über eine Web-App universal einsetzbar machen. Das Innovative daran ist, dass das Smartphone dabei keine native App mehr benötigt und auch nicht auf Funktionen auf Systemebene zurückgreifen muss. Kurz gesagt: Es wird keine spezielle Software zum Lesen oder Schreiben mittels NFC benötigt. Google stellt allerdings nur die entsprechende Plattform dafür bereit. Entwickler müssen ihre Webseiten und sonstigen NFC-gestützten Informationen dennoch erst fit dafür machen.

AR-Framework für universellen Einsatz

Die zweite grössere Neuerung dreht sich um das Thema Augmented Reality (AR). Auch hierbei geht es Google um die universelle Verfügbarkeit entsprechender Dienste, ohne die Abhängigkeit von nativen Apps. Ein AR-Framework ist unter Chrome zwar schon seit einiger Zeit verfügbar, dieses musste jedoch über die Browser-Flags separat aktiviert werden. Wie auch bei der NFC-Unterstützung stellt Google nur die Rahmenbedingungen bereit. Nutzbar sind diese also erst dann, wenn die Webseiten-Entwickler einen entsprechenden Dienst auf ihren Sites implementieren.



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