PGP-Verschlüsselung 26.07.2018, 14:46 Uhr

ProtonMail wird noch sicherer

Der Schweizer Webmail-Dienst ProtonMail hat zwei neue wichtige Security-Features implementiert: Unterstützung externer PGP-Anwender und Adressen-Verifizierung.
(Quelle: Screen: jst/nmgz)
ProtonMail, der in Genf beheimatete Anbieter des geleichnamigen Hochsicherheits-Webmaildienstes, hat diesen mit den beiden Funktionen Adressen-Verifizierung und genereller PGP-Unterstützung noch etwas sicherer und universeller einsetzbar gemacht.
Bislang konnten die Anwender von ProtonMail nur mit Usern automatisch verschlüsselt kommunizieren, wenn diese ebenfalls ein ProtonMail-Konto hatten. Durch die generelle Unterstützung des Verschlüsselungsverfahrens PGP (Pretty Good Privacy) können nun ProtonMail-Anwender auch mit externen E-Mail-Usern, die PGP verwenden, sicher kommunizieren.
«Wir sind der Meinung, dass verschlüsselte Kommunikation offen sein soll und nicht nur innerhalb eines Gärtchens mit hohen Mauern, das von einer Firma kontrolliert wird», meint ProtonMail-Mitgründer und -CEO Andy Yen. Deshalb sei es so wichtig Interoperabilität zu ereichen. «Wir glauben, dass mit diesem Schritt das Verschicken und Empfangen verschlüsselter E-Post so universell wird wie E-Mail selbst», so Yen weiter.
Mit dem zweiten Feature, Adressen-Verifizierung, führt ProtonMail eine weitere Schutzschicht ein, die es einem Angreifer verunmöglichen soll, einen ProtonMail-Anwender zu bewegen, eine verschlüsselte Mail zu schicken, die dennoch abgefangen und entschlüsselt werden kann. Denn mit dem Verfahren werden die verwendeten Schlüssel bei jedem Mailversand auf ihre Echtheit hin überprüft.


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