Schweizer Security-Barometer 07.01.2019, 10:01 Uhr

Weniger Finanztrojaner im Dezember

In Sachen Online-Banking-Trojaner hat sich die Lage in der Schweiz im Dezember etwas entspannt. Dafür steigt die Anzahl Netzwerk- und Werbebanner-Attacken. Dies zeigt das Schweizer Security-Barometer von Symantec und Computerworld.
Im Dezember ging gemäss Schweizer Security-Barometer von Symantec und Computerworld die Anzahl der entdeckten Vorfälle von Online-Banking-Trojanern merklich zurück. Keine Entspannung herrscht dagegen bei den Netzwerkattacken.
(Quelle: Quelle: jst/nmgz (Grafik), Symantec (Daten))
Wenigstens eine gute Nachricht zum Jahreswechsel: Gemäss dem aktuellen Schweizer Security-Barometer von Symantec und Computerworld für den Dezember 2018 hat sich die Lage an der Finanztrojaner-Front etwas entspannt. «Die Anzahl von Finanztrojaner-Vorfällen hat sich Ende Dezember mehr als halbiert und ist somit wieder etwa auf den Jahresdurchschnitt gefallen», kommentiert Candid Wüest, Threat Researcher bei Symantec Schweiz, die Situation.
Konkret sank die Anzahl geblockter Online-Banking-Trojaner von 190 im November 2018 auf 80 im Dezember. Dies entspricht einem Rückgang um fast 58 Prozent.
Auch die identifizierten Malware- und Ransomware-Attacken waren im Dezember leicht rückläufig. Diese reduzierten sich um 11 respektive 13 Prozent.

Trotzdem keine Entwarnung

Nochmals gestiegen sind im Dezember dafür die Netzwerk-Attacken. Diese nahmen um gut 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Auch infizierte Werbebanner wurden im letzten Monat des Jahres 2018 gemäss Schweizer Security-Barometer häufiger gezählt als im November. Hier betrug der Zuwachs knapp 1,6 Prozent. Infizierte Webseiten wurden dagegen gut 8 Prozent weniger gezählt.
Registrierte Attacken in der Schweiz in Prozent der weltweit erkannten Attacken
Quelle: Quelle: jst/nmgz (Grafik), Symantec (Daten)
Virenjäger Wüest kann daher auch für 2019 keine Entwarnung geben. «Das neue Jahr ist bereits wieder mit mehreren Datenlecks gestartet und zeigt uns somit, dass Datenschutz uns auch dieses Jahr noch weiter beschäftigen wird», sagt er.



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