Cyber-Bedrohung des Schweizer Finanzplatzes

Phishing als grosse Plage

Im Rahmen der Mikroanalyse wurden für den Report zudem die Angriffsformen auf die verschiedenen Dienstleister des Schweizer Finanzplatzes ausgewertet. Hierfür wurden die Daten von über 40 Finanzdienstleistungsinstituten in den Bereichen Versicherungen, Banken, Wertpapiere und Kapitalanlagen aus, die ihren Hauptsitz oder aber eine bedeutende Präsenz in der Schweiz haben. Dabei konnte SIX auf die vertraulichen Aussagen von Cyber-Security-Verantwortlichen zurückgreifen, die am «Cyber Security Hub»-Programm teilnehmen.
Auch bei den Tier-1-Organisationen - sprich: den grossen Retail-Banken in der Schweiz - sind Phishing-Angriffe am ausgeprägtesten
Quelle: SIX
«Innerhalb des Schweizer Finanzsektors können die Unternehmen drei Gruppen zugeteilt werden, die jeweils ein spezifisches Bedrohungsprofil aufweisen», nennt Distl eines der Ergebnisse. Die Institutionen wurden daher in drei Tier unterteilt. Während Retail-Banken der ersten Gruppe zugeordnet werden, finden sich in Tier 2 die kleinen und mittelgrossen Privatkundenbanken, die Finanzstrukturanbieter – wie auch SIX selbst –, Corporate-Banking-Firmen sowie Vermögensverwaltungen. In der dritten Stufe finden sich Versicherungen, Investment-Banking-Unternehmen sowie Wertpapierhändler.
Wie Distl in einer an die Präsentation anschliessenden «Deep Dive»-Session ausführte, können sich Finanzunternehmen mit Hilfe dieser Unterteilung schnell darüber orientieren, welchen Bedrohungsarten sie am ehesten ausgesetzt sind.
Branchenübergreifend kann festgestellt werden, dass Phishing die grösste Bedrohung darstellt. In allen Tiers sind weit über 50 Prozent der Vorfälle dieser Kategorie zuzuordnen.
Der komplette Report lässt sich auf dieser Seite bestellen und herunterladen.



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