Vorschlag 08.01.2019, 14:34 Uhr

USB-C mit eingebauter Authentifizierung

Der Gebrauch von Speichersticks und Ladegeräten könnte bald sicherer werden, wenn ein Vorschlag zur Verbesserung des USB-C-Standards sich durchsetzt. Dieser sieht nämlich eine eingebaute Authentifizierung vor.
Die Verwendung von USB-C-Geräten könnte bald sicherer werden
(Quelle: Wikideas/Wikimedia)
USB-Speicher und -Ladestationen können nach wie vor zur Verbreitung von Malware missbraucht werden. Zudem können unverschlüsselte Memorysticks ein hohes Datenleckrisiko darstellen. Denn die kleinen Speicher gehen schnell verloren und können so relativ einfach in falsche Hände geraten.
Mit einer Anpassung des USB-C-Standards könnte dieser Gefahrenherd künftig ausgeschaltet werden. Die Interessengemenschaft «USB 3.0 Promoter Group» hat gemäss Mitteilung mit «USB Type-C Authentication» ein kryptografische Verfahren definiert, mit dem USB-C-Geräte identifiziert werden können.
Mit Hilfe des neuen Protokolls sollen Host-Systeme in der Lage sein, die Identität von USB-Speichern und -Ladegeräten eindeutig festzustellen. Diese Überprüfung geschieht beim Einstecken eines USB-Geräts, und zwar noch bevor schädliche Daten übertragen werden können.
Somit könnten künftig Reisende sicherstellen, dass nur zertifizierte Ladegeräte das Smartphone mit frischen Saft versehen können. Firmen könnten PC und Laptops von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so konfigurieren, dass sich nur vertrauenswürdige USB-C-Geräte anhängen lassen.
Derzeit handelt es sich bei dem Protokoll lediglich um einen Vorschlag, der von der Industrie nicht umgesetzt werden muss. Allerdings dürfte dieser richtungsweisend sein.



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