Melani warnt 13.05.2019, 15:01 Uhr

Schweizer Firmen vermehrt Opfer von Ransomware

Melani, die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes, hat beobachtet, dass Verschlüsselungstrojaner weiterhin gezielt Unternehmensnetzwerke angreifen und gibt Tipps, wie Firmen sich vor Ransomware schützen können.
Ransomware bleibt ein Problem für Schweizer Unternehmen
(Quelle: Archiv CW)
Seit Anfang 2019 häufen sich nach Angaben der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) die Meldungen von KMUs und Grossunternehmen im In- und Ausland, dass deren Daten von Verschlüsselungstrojanern, sogenannter «Ransomware», verschlüsselt und somit unlesbar gemacht wurden. Besonders fies: Bei diesen Angriffen seien teilweise auch die Backups verschlüsselt worden, warnt Melani. Dadurch werde die Wiederherstellung der Geschäftstätigkeit der betroffenen Unternehmen unmöglich.
Ransomware ist schon seit Längerem auf dem Radar von Melani. Bereits 2016 wurden von der Bundesstelle entsprechende Empfehlungen publiziert, wie solche Vorfälle verhindert werden können.
Leider gibt es gemäss Melani nach wie vor Fälle, bei denen Unternehmen ihre wertvollsten Daten komplett verloren haben, weil die gewählte Backup-Lösung nicht funktionierte oder diese nicht korrekt angewendet wurde und der Angreifer auch die Backups löschen oder verschlüsseln konnte.
Aufgrund der aktuellen Gefahrenlage warnt Melani Schweizer Unternehmen erneut eindringlich vor Ransomware.



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