Cybergefahren 18.03.2019, 09:37 Uhr

Luzerner Ständerat fordert Cyber-Attachés

Nach Meinung des Luzerner Ständerats Damian Müller ist die derzeitige Cyberabwehrstrategie des Bundes zu sehr auf das Inland fokussiert. Er möchte mit einer Interpellation deshalb anregen, dass strategisch wichtige Schweizer Botschaften Cyber-Attachés erhalten.
Ständerat Damian Müller schlägt vor, dass künftig Cyber-Attachés an strategisch wichtigen Schweizer Botschaften Informationen zur Cyberbedrohung aus dem Ausland liefern
(Quelle: pd)
Zum besseren Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken will der Bund im Rahmen seiner «Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken» ein eigens dafür ausgestattetes Kompetenzzentrum schaffen. Dieses steht in engem Kontakt mit Kantonen, der Wirtschaft sowie den Hochschulen.
Der Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller befürchtet aber, dass das geplante Kompetenzzentrum zu sehr auf das Inland ausgerichtet ist. «Das ist zwar gut, reicht aber nicht aus», sagt Müller und meint: «wir müssen uns vermehrt dort engagieren, wo die Gefahr entsteht.»
Müller weist in diesem Zusammenhang auf die Tatsache hin, dass ein grosser Teil der Hacker-Angriffe auf Schweizerische Institutionen, die Armee und private Unternehmungen aus dem Ausland erfolgten.
Der Luzerner Ständerat regt deshalb mit einer Interpellation den Bundesrat an, strategisch wichtige Schweizer Botschaften künftig mit speziell ausgebildeten Cyber-Attachés zu verstärken. Diese sollen dann das Kompetenzzentrum aus dem Ausland mit Informationen zur Cyberbedrohungslage vor Ort versorgen.



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