Hacking 27.07.2019, 09:37 Uhr

Cyberattacke gegen Meier Tobler legt Betrieb weitgehend lahm

Ein Cyberangriff hat diese Woche den Schweizer Haustechnik-Spezialisten Meier Tobler lahm gelegt.
Auf der Webseite informiert Meier Tbler über die aktuelle Situation
(Quelle: Screen: jst/nmgz)
Beim Haustechnik-Anbieter Meier Tobler hat ein Angriff auf die IT-Infrastruktur den Betrieb weitgehend blockiert. Wie aus einer Mitteilung des an der Schweizer Börse kotierten Unternehmens hervorgeht, sind von der Cyberattacke das zentrale Warenbewirtschaftungssystem, das Lagerleitsystem, die Festnetztelefonie, die Webseite sowie alle Email-Konten betroffen.
Den Angaben auf der Webseite zufolge erfolgte der Cyberangriff in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Seither sind offenbar sämtliche Auslieferungen blockiert. Einzig in den Läden von Meier Tobler können Waren bezogen werden. Beim Webshop konnten zudem zwar wieder Bestellungen aufgegeben werden, die Auslieferung erfolgt aber gemäss Meier Tobler erst «ab Anfang nächster Woche».
Weitere Details zum Cyberangriff und zum Ausmass des Betriebsunterbruchs konnten am Freitag nicht in Erfahrung gebracht werden, da Meier Tobler telefonisch und per Email nicht erreicht werden konnte. Unklar ist auch, welche finanziellen Auswirkungen der Cyberangriff auf das Unternehmen hat. Auf der Homepage von Meier Tobler heisst es einzig, dass die Notfallpläne greifen würden.
Inzwischen - Stand: Samstag Nacht - konnte zumindest der «E-Shop» des Unternehmens wieder in Betrieb genommen werden.
Meier Tobler in seiner heutigen Form entstand 2017, als die beiden Unternehmen Walter Meier und Tobler Haustechnik AG fusionierten. 2018 erfolgte dann die Umfirmierung in Meier Tobler. Das Unternehmen hat 2018 einen Umsatz von rund 520 Millionen Franken erzielt und beschäftigt über 1300 Personen.

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Jeremy Jaynes Jeremy Jaynes war für den ersten amerikanischen Strafprozess gegen das Versenden von unerlaubten Werbemails verantwortlich. Mit Hilfe einer gestohlenen AOL-Datenbank, welche die Kontaktadressen von mehr als 90 Million Anwendern enthielt, belästigte er die Mitbevölkerung mit Spam-Mails. Monatlich verdiente er mit dieser illegalen Tätigkeit zwischen 400.000 und 750.000 US-Dollar. Schlussendlich wurde er im November 2004 schuldig gesprochen und sollte für neun Jahre ins Gefängnis. 2008 wurde er frühzeitig entlassen. Vielleicht bekommen Sie heute noch eine Mail von Jeremy, alias Gaven Stubberfield.


Autor(in) sda / jst



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