Langwierige Aufräumarbeiten 23.10.2019, 07:51 Uhr

Cyberangriff auf Direct Mail Company

Bereits im September wurde die in Basel beheimatete Direct Mail Company Opfer eines Cyberangriffs. Während die Kunden gleich informiert wurden, sind noch nicht alle Schäden der Attacke behoben.
(Quelle: Markus Spiske/Pixabay)
Ein Cyberangriff kann eine langwierige Sache sein. Dies muss derzeit die Basler Direct Mail Company (DMC) bitter erfahren. Bereits am 18. September wurde das Unternehmen attackiert und informierte seine Kundschaft umgehend und umfassend auf seiner Webseite. So warnt dort der Direktwerbungsspezialist seine Kunden vor Mails, die im Namen von DMC-Mitarbeitern verschickt werden, aber nicht von diesen stammen und daher mit Malware verseucht sein könnten.
So rasch und vorbildlich die Reaktion war: Die Behebung des Angriffs zieht sich bei DMC in die Länge. Denn noch jetzt - also gut einen Monat nach dem Vorfall - sind noch nicht alle Systeme wiederhergestellt. Dies bestätigt Daniel Truttmann, Head of Sales & Marketing bei DMC, auf Anfrage von Computerworld. So funktioniere nach wie vor das CRM-System und die Telefonzentrale nicht. Auch Peripheriegeräte bereiten Truttmann zufolge Probleme. Zudem seien noch einige individuelle Probleme zu lösen, meint er.
Wie es aussieht, wurde DMC Opfer eines Ransomware-Angriffs via Mail. «Durch das Öffnen eines Anhangs wurde ein Virus eingeschleust, der es einer Ransom-Software ermöglichte in unser System einzudringen», berichtet Truttmann.
Das Beispiel des Basler KMU zeigt einmal mehr wie gefährdet auch Schweizer Firmen sind. Verantwortliche sollten daher die Ratschläge der Melde- und Analysestelle Infroamationssicherung des Bundes (Melani) bezüglich Ransomware beherzigen.



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