Version 12.2 26.03.2019, 15:12 Uhr

iOS-Update stopft über 50 Sicherheitslücken

Apple geht mit iOS 12.2 an den Start. Über 50 Sicherheitslücken werden mit dem Update behoben - die meisten in WebKit. Ausserdem mit an Bord sind neue Funktionen für AirPlay 2, HomeKit, die neuen AirPods 2 und mehr.
(Quelle: hurricanehank / shutterstock.com)
Zeitgleich zu seinem «It's Showtime»-Event, bei dem Apple viele neue Produkte wie eine eigene Kreditkarte oder einen Video-Steaming-Dienst präsentiert hat, wurde auch das neue iOS-Update für Version 12.2 veröffentlicht. Dieses dichtet über 50 Sicherheitslücken ab und bringt zudem die Unterstützung für AirPlay 2, HomeKit am Smart TV und mehr mit sich.
Wie üblich erhalten die Nutzer eine detailliert Liste mit alle gefixten Schwachstellen. Die aktuelle Aufstellung umfasst eine grosse Bandbreite an unterschiedlichen Sicherheitslücken. Die meisten davon wurden in WebKit sowie im Kernel selbst entdeckt.
Im Kernel lagen vorwiegend Speicherprobleme vor. Die Lecks in WebKit bestanden vor allem darin, dass Angreifer über schadhafte Webseiten beliebigen Code in das Gerät einschleusen konnten.Ausserdem behoben wurden ein Fehler, der Angreifern den unerlaubten Zugriff auf das Mikrofon des Gerätes ermöglichte. Ein Leck in der Sandbox wiederum liess zu, dass Hacker diese umgehen konnten.

Neue Funktionen für AirPlay 2 und HomeKit

Neben den Patches liefert iOS 12.2 aber auch einige neue Funktionen aus. Die neue Version bildet die Grundlage für AirPlay 2 sowie für HomeKit am SmartTV. Schon bald sollen iPhones und iPads dazu in der Lage sein, als Fernbedienung für Fernseher mit HomeKit-Support zu dienen. Unterstützt werden sollen die TV-Geräte der Hersteller LG, Sony, Vizio und Samsung. Mittels AirPlay hat der Nutzer zudem die Möglichkeit, Videos vom mobilen Gerät direkt auf dem TV-Bildschirm anzusehen und weitere iOS-Apps zu nutzen. Verbessert wurde ferner die Qualität von Sprachnachrichten im Apple-eigenen Nachrichtendienst iMessage. In Safari wiederum wurde die Anti-Tracking-Funktion optimiert.
Für die in Kürze auf den Markt kommenden AirPods 2 ist das Update auf iOS 12.2 zwingend erforderlich. Einige Funktionen der kabellosen Kopfhörer werden nur mithilfe der aktuellsten Version des Betriebssystems unterstützt.
Zu guter Letzt rollt Apple ausserdem eine neue Funktion aus, die vor allem Anbietern von Abo-Diensten gefallen dürfte. Nutzern, die ein bestehendes App-Abo haben, kann so Werbung für weitere Angebote oder auch Preisermässigungen für den Fortbestand desselben angeboten werden. Interessant ist zudem eine Funktion, die es Anbietern erlaubt, Rückgewinnungsversuche bei bereits verlorenen Abonnenten zu starten.



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