26.01.2010, 10:46 Uhr

Google wurde über "Freunde" angegriffen

Anscheinend sind die chinesischen Hacker, die Google angegriffen haben, zunächst in die Konten von "Freunden" in sozialen Netzen eingebrochen, bevor sie ihre eigentlichen Opfer, die Google-Mitarbeiter, attackierten.
George Kurtz, CTO von McAfee
Dies berichtet die US-Finanzzeitung "Financial Times" in ihrer Online-Ausgabe und stützt sich dabei auf Beobachtungen des Security-Spezialisten McAfee. "Die Angreifer haben zunächst eruiert, welche Google-Angestellte am ehesten Zugriff zu wichtigen Informationen haben", schreibt das Blatt. Danach hätten sich die Hacker an deren "Freunde" herangemacht, deren Konten in sozialen Netzen und in Chat-Programmen gehackt sowie von dort aus den Google-Mitarbeitern präparierte Links geschickt.
Wie George Kurtz, CTO von McAfee, ausführt, sehe man heute immer öfter, dass Hacker solche Social-Engineering-Methoden anwendeten, um ihren Opfern Malware unterzuschieben. "Wir beobachten immer häufiger, dass zunächst das Umfeld von Angriffsopfern ausspioniert wird, und dass abgeklärt wird, wer Zugriff auf welche Informationen in einem Unternehmen hat", meint er.
Google will die letzten Spekulationen über die Angriffsmethode der chinesischen Hacker nicht weiter ausführen. Eine Sprecherin meinte nur: "Wir werden Details der Attacke nicht weiter kommentieren".



Das könnte Sie auch interessieren