Swisscom-Chef 22.01.2020, 15:54 Uhr

Schaeppi: Behörden sollen beim 5G-Ausbau helfen

Am Rande des WEF in Davos hat Swisscom-Chef Urs Schaeppi die Politik aufgefordert, beim 5G-Ausbau mitzuhelfen.
Swisscom-CEO Urs Schaeppi will mehr Engagement seitens der Politik in Sachen 5G-Ausbau
(Quelle: Vinzenz Niedermann/Swisscom)
Die Politik und die Behörden müssen der Telekombranche beim Ausbau der 5G-Netze unter die Arme greifen. Dies forderte Swisscom-Chef Urs Schaeppi am Rande des World Economic Forum (WEF) in Davos. Ansonsten drohe die Schweiz technologisch den Anschluss zu verlieren.
Die Diskussion um 5G werde «emotional» geführt, sagte der Manager in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Dabei spielten die Fakten oft kaum eine Rolle.
Bei Einhaltung der entsprechenden Grenzwerte sei die Technologie unbedenklich. Das habe sich aus einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien klar ergeben. «Aber Angst machen mit Halbwahrheit ist einfach, Aufklären mit Fakten ist schwierig», umschrieb er das Problem, mit dem sein Unternehmen derzeit konfrontiert ist.
Genau hier sei auch die Schweizer Politik gefordert. «Sie müsste sich klar zu 5G äussern», forderte Schaeppi. Zwar wollten Politiker, dass die Schweiz ein in der Telekommunikation führendes Land sei, doch drohe die Eidgenossenschaft hier gerade ihren bisherigen Vorsprung zu verspielen.
Dass 5G bei gewissen Kreisen auf Widerstand stosse sei zwar nicht erstaunlich, sagte Schaeppi nun. Bereits beim Wechsel von 2G auf 3G habe eine grosse Opposition gegeben. «Klar ist aber: Ohne diesen Wechsel hätte der Siegeszug des Smartphones nie stattfinden können.»



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