Surfen und Telefonieren im Ausland 13.06.2018, 14:40 Uhr

Bei Roamingtarifen gibt es nach wie vor grosse Unterschiede

Laut «moneyland.ch» bleibt das Telefonieren und Surfen für Schweizer im Ausland teuer. Je nach Anbieter können die Kosten auch stark variieren. Wer diese vor den Ferien berechnen will, für den hat der Vergleichsdienst nun einen Roaming-Rechner in petto.
Fast jährlich vor der Feriensaison im Frühling künden die Schweizer Telekomanbieter eine Senkung der Roamingtarife an. Trotzdem bleibt laut dem Vergleichsdienst «moneyland.ch» das Telefonieren und Surfen mit dem Handy im Ausland teuer. Der Online-Vergleichsdienst hat dazu die jeweils günstigsten Roaming-Angebote von 22 Anbietern verglichen. Für das untersuchte Nutzungsprofil ging «moneyland.ch» von einem zweiwöchigen Aufenthalt mit einem Datenvolumen von 1 GB und 60 Anrufen mit einer Gesprächsdauer von je 2 Minuten aus.
Für die untersuchten vier Reisedestination Spanien, USA, Kuba, Südafrika und Thailand waren im Vergleich die drei grossen Telekomanbieter Swisscom, Sunrise und Salt mit einer Ausnahme nie die günstigsten Anbieter. So schwingt in Spanien das Prepaid-Angebot von KOKO mit einem Preis von 25,95 Franken oben aus. Bei Sunrise, Swisscom und Salt kostet die gleiche Leistung jeweils mehr als das doppelte.

Kuba könnte teuer werden

Das gleiche Bild zeigt sich auch in den anderen untersuchten Ländern, wobei die Unterschiede meist sogar noch viel deutlicher ausfallen. Insbesondere ein Aufenthalt auf Kuba könnte Ferienreisende sehr teuer zu stehen kommen. Mit 784,95 Franken wäre Salt hier der günstigste Anbieter. Bei Sunrise müssten Schweizer Touristen für die gleiche Leistung sogar happige 15'942,50 Franken hinblättern.
Bei diesen Beträgen handelt es sich jedoch um theoretische Wert, wie «moneyland.ch» schreibt. Denn die Anbieter würden solche Verbindungen bereits frühzeitig verunmöglichen. Das Beispiel Kuba zeige jedoch, dass die Rechnung sogar beim günstigsten Schweizer Anbieter immer noch viel zu hoch ausfallen würde. In diesem Zusammenhang warnt «moneyland.ch» vor Kostenfallen. So begrenzten fast alle Telekom-Anbieter die Gültigkeit der Roaming-Datenpakete, was die Kosten nach Ablauf deutlich ansteigen lassen könne.

Roaming-Rechner kalkuliert die Kosten

Aus diesem Grund bastelten der Mobil-Experte Ralf Beyeler und der Online-Vergleichsdienst einen umfangreichen und doch simplen Roaming-Rechner. Im Kalkulator können Anbieter, Abo-Modell, Zielland und Aufenthaltsdauer eigegeben werden – der Rechner führt anschliessend detailliert aus, welche Datenmengen, Anzahl SMS-Nachrichten oder Telefonminuten wie viel kosten. Um diese Angaben noch mehr zu präzisieren, können Nutzer bei Bedarf die genaue Anzahl Megabyte, Anrufminuten (ein- sowie ausgehend, ins Heimatland oder innerhalb des Ferienlandes) sowie Anzahl SMS-Nachrichten definieren. Der Rechner spuckt anschliessend den zu erwartenden Rechnungsbetrag «aufs Füfi genau» aus.



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