Partnerkonferenz Inspire 22.07.2020, 11:45 Uhr

Microsoft stellt neue Dienste für die Zeit nach Corona vor

Microsoft stellte an der digital durchgeführten Partnerkonferenz Inspire zahlreiche Neuerungen vor. Sie sollen Unternehmen unter anderem dabei helfen, die Folgen der Covid-19-Pandemie zu bewältigen.
(Quelle: Microsoft)
In diesem Jahr hat Microsoft die weltweite Partnerkonferenz Inspire Corona-bedingt digital durchgeführt. Das hielt den Tech-Konzern jedoch nicht davon ab, zahlreiche Neuerungen vorzustellen. Wie Microsoft mitteilt, sollen diese das Partnernetzwerk und Unternehmen dabei unterstützen, die aktuellen Herausforderungen in Folge der Covid-19-Pandemie zu bewältigen.

Dynamics 365 und Power Platform

So sollen neue Dienste in allen Dynamics-365-Anwendungen laut Microsoft sicherstellen, dass Unternehmen den Abstandsregelungen sowie den besonderen Kundenanforderungen in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie gerecht werden können. Dabei handelt es sich unter anderem um Dienste wie Customer Voice, Fraud Protection und Connected Store. Mit Letzterem sollen Firmen beispielweise den Überblick über die Besucherzahlen im Geschäft behalten und Fahrzeuge, die ein Produkt abholen, frühzeitig erkennen können.
Auch Microsofts Power Platform erhält neue Features. Dem Anbieter zufolge ermöglichen diese «ein besseres Management der Gesundheit und Sicherheit von Beschäftigten am Arbeitsplatz». Als Beispiel werden hierfür Self-Service-Tools für Mitarbeitende sowie Anwendungen zur Verfolgung von Infektionen und Kontakten für Führungskräfte genannt.

Azure

Unter Azure stellt Microsoft die hyperkonvergente Infrastrukturlösung Azure Stack HCI nun als Public Preview bereit. Wie das Unternehmen schreibt, können sich Kunden damit Verbesserungen bezüglich Sicherheit, Leistung und hybride Datenverarbeitung ins eigene Rechenzentrum holen. Azure Stack HCI sei für den On-Prem-Einsatz entwickelt worden, um dort «eine hochperformante und hochverfügbare Virtualisierungslösung bereitzustellen». Die Lösung lässt sich laut Microsoft gemeinsam mit weiteren Azure-Ressourcen über das Azure-Portal verwalten. Mit an Bord geholt haben die Redmonder hier Hardwarepartner wie Dell EMC, HPE und Lenovo.
Anpassungen nahm Microsoft auch an den Diensten Azure Migrate und Azure Lighthouse vor. So verfügt Azure Migrate neu über Analyse- und Bewertungsfunktionen für Rechenzentren, Migrationsszenarien für Server sowie zusätzliche Modernisierungen für die Containerisierung von Anwendungen. In Azure Lighthouse wurden die Multi-Faktor-Authentifizierung sowie das Privileged Identity Management integriert. Letzteres dient zur Überwachung und zum Schutz von Administrator-Konten.

Microsoft Teams und Microsoft 365

Und zum Schluss noch zu Microsoft Teams und Microsoft 365: Diese Lösungen erhalten vom Software-Riesen zusätzliche Sicherheits- und Kollaborationsfeatures. In Teams bietet Microsoft nun neue Möglichkeiten, um Besprechungen mit Drittanbieter-Apps und -Diensten zu erweitern. Ein Communities-Feature soll es beispielsweise Beschäftigten im Service oder der Produktion ermöglichen, in Teams auf Yammer-Ankündigungen, -Updates, -Diskussionen und -Events ihrer Abteilung zuzugreifen. Zudem lanciert Microsoft die Public Preview der Walkie-Talkie-Funktion, womit sichere Push-to-Talk-Gespräche möglich werden sollen. Weitere Neuerungen adressieren ausserdem die Planung von Dienstplänen und Aufgaben. 
Und schliesslich integriert Microsoft ab sofort die relationale Datenbank Microsoft Dataflex in Teams. Kunden sollen so – ohne Teams zu verlassen – Apps oder auch Chatbots mit Power Apps und Power Virtual Agent entwickeln, einsetzen und steuern können.
Innerhalb von Microsoft 365 schickt das Unternehmen die Lösung Microsoft Endpoint Data Loss Prevention (DLP) in die Public Preview. Sie solle es Kunden erlauben, Informationen auf Endpunkten wie Laptops oder Smartphones zu erkennen und zu schützen. Wie der Anbieter erklärt, baut die Lösung auf Microsoft Information Protection auf und erweitert die existierenden DLP-Funktionen in Microsoft 365. Die Redmonder versprechen, dass das Feature «sehr schnell im Unternehmen ausgerollt und eingesetzt werden kann», da es bereits in Windows 10, Office Apps und Microsoft Edge integriert ist. Zudem ist der Dienst in Microsoft Teams, Exchange und SharePoint enthalten.
Letztlich kündigte Microsoft mit Universal Print noch eine neue Microsoft-365-Lösung für Unternehmen an. Sie soll Firmen, die in die Cloud ziehen und dort Druck-Jobs erledigen wollen, den Aufbau eines komplexen hybriden Drucker-Setups ersparen.
Weitere Informationen zu sämtlichen Neuerungen, die im Rahmen der Ignite 2020 vorgestellt wurden, liefert Microsoft unter diesem Link.



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