Bilanzen 16.08.2018, 11:11 Uhr

Swisscom wächst nur dank Italien-Geschäft

Swisscom steigert im ersten Halbjahr den Umsatz, macht aber weniger Gewinn. Der Jahresausblick wird bestätigt.
Gemäss Swisscom-CEO Urs Schaeppi hat der Telekomriese trotz hartem Wettbewerb eine gute Leistung abgeliefert
(Quelle: Swisscom)
Swisscom hat im ersten Halbjahr etwas mehr Umsatz erzielt, unter dem Strich aber weniger verdient. Gewachsen ist der Telekomkonzern vor allem in Italien, während sich der Umsatz im Heimmarkt Schweiz zurückbildete. Die Ziele für das Gesamtjahr gelten unverändert.
Konkret weist Swisscom für das erste Semester einen 2,0 Prozent höheren Umsatz von 5,81 Milliarden Franken aus. Der operative Gewinn (EBITDA) ging hingegen um 5,2 Prozent auf 2,14 Milliarden zurück. Unter dem Strich steht ein 6,2 Prozent tieferer Reingewinn von 787 Millionen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Swisscom habe im zweiten Quartal «trotz anhaltend starkem und von Promotionen getriebenem Wettbewerb» eine gute Leistung gezeigt, liess sich Konzernchef Urs Schaeppi zitieren. Der starke Wettbewerb zeigte sich vor allem im Schweizer Kerngeschäft, das sich um 1,9 Prozent zurückbildete. Begründet wurde dies unter anderem mit Preisdruck. Gut lief das Geschäft hingegen in Italien, wo der Umsatz in der Berichtswährung Euro (auf vergleichbarer Basis) um 9,5 Prozent zunahm.
Der Gewinnrückgang hat laut dem Unternehmen primär mit verschiedenen Sondereffekten und der Währungssituation zu tun. Insbesondere sei Fastweb im Vorjahr ein Ertrag aus einem Rechtsverfahren von über 100 Millionen Franken zugeflossen. Auf vergleichbarer Basis habe der Betriebsgewinn nur um 0,6 Prozent abgenommen.



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