Aufgekauft
07.08.2018, 12:30 Uhr
07.08.2018, 12:30 Uhr
Nutanix übernimmt das DaaS-Start-up Frame
Nutanix hat das US-Start-up Frame aufgekauft. Das Jungunternehmen aus dem Silicon Valley entwickelte eine cloudbasierte Plattform, mit der sich auch rechenintensive Windows-Anwendungen im Browser ausführen lassen.
Der Hyperkonvergenz-Pionier Nutanix hat die Übernahme von Mainframe2 – besser bekannt als Frame – bekanntgegeben. Das im Silicon Valley ansässige Jungunternehmen Frame bietet einen Desktop-as-a-Service-Dienst an, womit auch ressourcenintensive Windows-Anwendungen in einer virtuellen Maschine in der Cloud ausgeführt werden können. Am Firmensitz von Frame im kalifornischen San Mateo konnte sich Computerworld im Frühjahr einen Überblick über die Lösung verschaffen. Die Details dazu gibt es hier nachzulesen.
Wie Nutanix in einem Blogbeitrag schreibt, wolle das Unternehmen mit der Übernahme von Frame die Kundenbedürfnisse nach DaaS abdecken. Die Lösung biete diesen nun eine weitere Option zur Bereitstellung virtueller Desktops. Gleichzeitig wolle Nutanix seine Unterstützung für grosse VDI-Projekte über Enterprise-Rechenzentren fortsetzen. «Die Cloud-native Technologie von Frame repräsentiert alles, was wir auf dem Markt für sinnvoll halten – Kunden wollen einfach zu bedienende, leistungsstarke und kostengünstige Lösungen, die einfach über die gesamte Infrastruktur hinweg funktionieren», wird Sunil Potti, Chief Product and Development Officer bei Nutanix, im Blogpost zitiert. Nach Abschluss der Übernahme werde Frame auf den Clouds von AWS und Azure verfügbar sein. Die Verfügbarkeit auf der Nutanix Xi Cloud und der Google Cloud Platform solle zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Frame wurde 2012 von den beiden serbischen Unternehmern Nikola Bozinovic und Ivan Vuckovic gegründet. Das Unternehmen konnte 2017 eine Series-A-Finanzierung über 16 Millionen US-Dollar abschliessen – mit Bain Capital Ventures als Lead-Investor. Weiter wurde Frame in der Vergangenheit unter anderem durch Microsoft Ventures und In-Q-Tel, dem Investitionsarm des US-Geheimdienstes CIA, unterstützt. In der Datenbank «Crunchbase» sind bei Frame öffentlich bekannte Fördergelder von insgesamt 28,5 Millionen US-Dollar verzeichnet. Wie viel Geld Nutanix für die Übernahme auf den Tisch legen musste, ist jedoch nicht bekannt.
