Quartalszahlen 02.05.2018, 07:33 Uhr

Swisscom schrumpft im Schweizer Kerngeschäft

Der Schweizer Telekomriese Swisscom hat im ersten Quartal 2018 eine leichte Umsatzsteigerung verzeichnen können. Im Schweizer Kerngeschäft sind die Erlöse dagegen rückläufig.
(Quelle: Swisscom)
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2018 bekannt gegeben. Der konsolidierte Nettoumsatz lag demnach mit 2,885 Milliarden Franken und einem Plus von 1,9 Prozent leicht über dem Vorjahresniveau. Zu konstanten Währungen blieb der Umsatz nahezu stabil (+0,2%). Der Umsatz von Swisscom im Schweizer Kerngeschäft hingegen sank um 1,8 Prozent auf 2,206 Milliarden Franken. Dies ist gemäss Swisscom vor allem auf den anhaltenden Rückgang bei der traditionellen Festnetztelefonie und auf den andauernden Preisdruck zurückzuführen.
Praktisch stabil ist das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) bei 1,058 Milliarden Franken. Im Schweizer Kerngeschäft ergibt sich ein bereinigter Rückgang um 2,9 Prozent, bedingt durch die oben genannten Effekte. Dennoch gelang es Swisscom, im Schweizer Kerngeschäft einen Teil des Umsatzrückgangs zu kompensieren. Der Reingewinn blieb mit  379 Millionen Franken (+1,6 Prozent) nahezu auf Vorjahreshöhe. 
In den ersten drei Monaten reduzierte sich auch der Personalbestand in der Schweiz infolge des rückläufigen Kerngeschäfts um 77 Vollzeitstellen. Swisscom geht davon aus, dass rund die Hälfte der geplanten Stellenreduktion bis Ende Jahr über natürliche Fluktuation und Vakanzenmanagement aufgefangen werden könne.

Positive Bilanz von CEO Urs Schaeppi

Gesamthaft zieht CEO Urs Schaeppi eine positive Bilanz zum Geschäftsverlauf der ersten drei Monate 2018: «Wir weisen im ersten Quartal 2018 ein solides Ergebnis aus. Unsere Branche ist in einem anhaltend schwierigen Umfeld stark gefordert: Die Ansprüche unserer Kunden wachsen ebenso wie die Datenvolumen auf den Netzen. Somit bleibt der Investitionsbedarf hoch. Gleichzeitig sinken die Preise und Promotionen treiben den Wettbewerb zusätzlich.» Der Preisdruck wie auch die gesättigten Märkte erforderten, dass Swisscom ihre Kostenbasis weiter senke.


 
Unveränderter finanzieller Ausblick

Aufs ganze Jahr 2018 gesehen rechnet Swisscom mit einem Nettoumsatz von rund 11,6 Milliarden Franken, einem Ebidta von rund 4,2 Milliarden Franken und Investitionen von weniger als 2,4 Milliarden Franken. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2019 für das Geschäftsjahr 2018 eine unveränderte Dividende von 22 Franken pro Aktie vorzuschlagen.



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